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Dämmung in der Schweiz - so können Sie sparen

Bild: Junge Mutter mit Tochter im Wohnzimmer
Dämmung schafft Wohlbefinden

Wer die Wahl hat, hat die Qual: Das gilt auch bei neuen Dämmungen in der Schweiz. Neben der großen Vielfalt an Dämmstoffen ist die Auswahl an verfügbaren Massnahmen gross. Es gibt unter anderem Fassaden-, Dach- oder Kellerdämmung.

Eine Dämmung kann helfen, bis zu 30 % der Heizkosten zu sparen. Dabei gilt: Eine genaue Planung kann viel Arbeit und unnötige Kosten sparen.


Auf dieser Seite


Allgemeines zur Dämmung

Bild: Modellhaus mit Wollmütze
Wärme durch Dämmung

Bei der Dämmung eines Hauses soll der Durchgang von Wärmeenergie durch die Gebäudehülle mittels einer Wärmedämmschicht reduziert werden.

Daher spricht man auch von Wärme-Dämmung. Dämmen verringert die Ein- oder Auswirkung von Wärme, Kälte und Feuchtigkeit, sodass es im Winter schön warm und im Sommer angenehm kühl im Haus ist.

Die Reduktion des Wärmeverlusts führt folglich auch zur Einsparung von Heiz-Kosten. Ausserdem wird der CO2-Ausstoss verringert. Welches Bauteil gedämmt werden kann und welche Methode sich für Ihr Eigenheim eignet, erfahren Sie hier.


Einsparungen und Wirtschaftlichkeit

Eine Dämmung der Gebäudehülle birgt hinsichtlich der Energie-Einsparung hervorragende Möglichkeiten. Insgesamt lassen sich bis etwa 30 bis 60 % der anfallenden Kosten sparen (Quelle: co2online). Dieser Wert setzt sich aus der Keller-Dämmung mit etwa 8 %, der Dach-Dämmung mit ungefähr 15 % und der Fassaden-Dämmung mit 21 % des Einsparungspotenzials zusammen (Quelle: HEA). Etwa 8 % kommen bei der Erneuerung der Fenster hinzu (Quelle: HEA).

In der Praxis sehen diese Einsparungen dann wie folgt aus: Sie besitzen eine Ölheizung für Ihr Eigenheim und haben einen Jahresverbrauch von etwa 20'000 kWh für Heizwärme und Warmwasser. Der Öl-Preis liegt aktuell bei etwa CHF 0.11 pro Kilowattstunde. Bei jährlichen Heiz-Kosten von etwa CHF 2'200, sparen Sie mit einer Keller-Dämmung ungefähr CHF 176. Mit einer Fassaden-Dämmung liegen die Einsparungen schon bei etwa CHF 462.

Dämmung Anteil am Wärmeverlust Mögliche Einsparung Einsparung bei Ölheizung*
Fassadendämmung 30 % 21 % CHF 462
Dachdämmung 21 % 15 % CHF 330
Kellerdämmung 11 % 8 % CHF 176
Neue Fenster 12 % 8 % CHF 176

*Die Werte beziehen sich auf die jährlichen Heizkosten einer Ölheizung von etwa CHF 2'200. Quelle: Anteil am Wärmeverlust: Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V. (HEA) / Mögliche Einsparung: CO2online, November 2024)


Sie planen eine neue Dämmung?

Wirtschaftlichkeit einer Dämmung

Eine Dämmung sorgt dafür, dass warme Luft im Haus bleibt. Folglich ist der Wärmeverlust geringer und Sie können Heiz-Kosten sparen. Ab wann sich die gewählte Dämmung amortisiert und die Anschaffungs-Kosten durch das Ersparnis der Heiz-Kosten ausgeglichen sind, hängt von den jährlichen Heiz-Kosten und den Gesamt-Kosten der Dämmung ab.

Angenommen Sie wohnen in einem ungedämmten Einfamilienhaus mit Ölheizung und jährlichen Heiz-Kosten von etwa CHF 2'200. Wird nun eine Fassaden-Einblas-Dämmung mit Kosten von etwa CHF 8'500 vorgenommen, spart man mit der Dämmung jährlich circa CHF 462 ein. Nach etwa 18 Jahren hätte sich der Anschaffungspreis der Einblas-Dämmung rentiert. Zusätzlich können sich die Kosten durch Fördergelder verringern.

Mehr Details zur Förderung gibt es hier. Selbstverständlich ist solch eine Berechnung immer nur annäherungsweise, da die Heizkosten zu grossen Teilen auch von der Witterung abhängen. Im Einzelfall kann also bei besonders harschem oder mildem Klima die Amortisation zwischen 15 und 40 Jahre dauern. Die Werte zum Wärmeverlust in der folgenden Grafik stammen von HEA.

Bild: Eine Infografik zu den Wärmeverlusten am Haus
Welche Funktion hat eine Dämmung?

Fassaden-Dämmung

Bild: Hinterlüftete Vorhangfassade
Hinterlüftete Fassade (hier ohne Dämmung)

Bei einer Fassaden-Dämmung wird im Regelfall die Aussenseite eines Gebäudes mit Dämmstoffen versehen.

Welcher Dämmstoff, wie an der Fassade angebracht wird, hängt von Ihren persönlichen Vorstellungen und Ihrem Budget ab. Immer beliebter werden beispielsweise nachhaltige Dämmungen mit Hanf oder Stroh, die auch problemlos mit Materialien wie Holz oder Metall verkleidet werden können.

Ob eine nachträgliche Fassaden-Dämmung für Einfamilienhäuser unterm Strich tatsächlich wirtschaftlich ist, hängt von vielen Faktoren ab. Der Energieverlust über die Fassade kann bis zu 40 % des Gesamtverlustes eines Gebäudes ausmachen. Somit besteht mit einer Dämmung zumindest theoretisch ein grosses Einsparpotential. Genaues kann Ihnen stets ein Energieberater sagen.

Der Dämmstoff ist häufig das günstigste bei der gesamten Fassaden-Dämmung, da die Anbringung meist sehr aufwendig ist. Je mehr Ecken, Kanten und Fenster Ihr Eigenheim aufweist, desto teurer ist letztendlich die Montage der Fassaden-Dämmung. Grosse Gebäude mit zusammenhängenden Fassadenflächen profitieren daher immer von günstigeren Quadratmeter-Preisen. Als Varianten der Aussendämmung der Fassade stehen ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) und die hinterlüftete Vorhangfassade zur Wahl.



Dach-Dämmung

Da warme Luft nach oben steigt, ist eine Dach-Dämmung besonders lohnenswert. Ein schlecht oder nicht gedämmtes Dach kann bis zu 21 % Wärmeverlust führen (Quelle: HEA). Diese Art von Dämmung bedarf allerdings einer guten Planung. Wie wollen Sie den Dachwohnraum später nutzen? Welches Dämmverfahren und welche Dämmstoffe eignen sich für Ihr Objekt?

Von Flachdach-Dämmung über Aufsparren-Dämmung bis hin zu Untersparren-Dämmung gibt es für jedes Dach ein passendes Verfahren. Bei den Dämmstoffen lässt sich zwischen organischen Dämmstoffen wie Hanf und Holzfaser, Steinwolle, Styropor, Polyurethan und vielen mehr wählen. Zu beachten ist zusätzlich ein fachgerechter Einbau der Dach-Dämmung, damit Schäden oder Schimmelbildung keine Sorgen bereiten können.

Im Gegensatz zur Fassaden-Dämmung ist eine Dach-Dämmung fast immer zu empfehlen, besonders, wenn ohnehin neu gedeckt werden soll. Je nach Verfahren und Rahmenbedingungen sind bei einer Dämmung am Dach Amortisationszeiten zwischen 15 und 25 Jahren üblich, da bereits mit geringen Kosten-Aufwand ein beachtlicher Teil der jährlichen Heizkosten eingespart werden kann. Übrigens: Mit einer besonders fest eingebrachten Einblasdämmung im Dach minimieren Sie auch das Risiko eines Marderschadens erheblich.


Keller-Dämmung

Bild: Zwischensparrendämmung mit Glaswolle
Glaswolle als bekannte mineralische Dämmung

Einen gewissen Anteil am Wärmeverlust hat auch der Keller. Mit 11 % Wärmeverlust bei mangelnder Keller-Dämmung, sollte auch dieser Gebäudeteil bei den Dämm-Massnahmen berücksichtigt werden (Quelle: HEA). Experten wären bei einer konkreten Empfehlung aber vorsichtig, da der Keller beim Sanieren eine sehr geringe Priorität hat.

Hier lohnen sich Investitionen meist nur, wenn der Keller auch dauerhaft bewohnt ist und durch die Dämmung ein deutlicher Zuwachs an Wohlbefinden zu erwarten wäre. Bei Sanierungen alter Häuser wird meist so verfahren, dass der Keller von innen gedämmt wird. Dieses Verfahren kann jedoch mitunter sehr teuer und auch heikel hinsichtlich der Bauphysik sein, wenn sich der Taupunkt an den Aussenwänden verschiebt.

Bei einem Neubau wird das Haus daher direkt auf einen dämmenden Untergrund konstruiert (z.B. Schaumglasplatten) und mit einer Aussen-Dämmung (Perimeter-Dämmung) versehen. Bei einer Keller-Dämmung können Decken, Wände und Böden gedämmt werden. Wird der Keller ohnehin nicht als Wohnraum verwendet, ist eine Dämmung der Kellerdecke ausreichend. Soll der Keller allerdings als zusätzliches Zimmer verwendet werden, dann ist die Dämmung der Kellerwände und des Kellerbodens unumgänglich.


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Einblas-Dämmung

Im Mauerwerk, Steildach oder Kriechboden: Die Einblas-Dämmung - auch Hohlraum-Dämmung genannt - bewährt sich hervorragend für Hohlräume am Haus, die nicht mit den herkömmlichen Dämmstoffen zu erreichen wären. Diese Methode kann nachträglich und ohne grosse bauliche Änderungen durchgeführt werden. Mit einer Einblasmaschine wird loser Dämmstoff in Flocken- oder Granulat-Form durch fachgerecht gebohrte Löcher in den Hohlraum eingeblasen.

Als Dämmstoff bei der Einblas-Dämmung wird Mineralwollegranulat unter anderem aus Steinwolle, Glaswolle, Zellulose oder EPS-Kügelchen benutzt. Die Löcher werden mit Mörtel wieder verschlossen. Eine Einblas-Dämmung ist nicht immer möglich. Kann sie aber durchgeführt werden, dann ist die Variante preislich lukrativ - wie auch Experte Beat Curau-Aepli bestätigt.


Besonderheiten einer Einblas-Dämmung

Schon gewusst?
  • Besonders günstig, da nur wenig Arbeit anfällt
  • Kann an Dach und Fassade durchgeführt werden
  • Viele Dämmstoffe (auch nachhaltige) verfügbar
  • Gelangt selbst in kleinste Ecken

Kosten für eine Dämmung in der Schweiz

Die Auswahl des Dämmverfahrens und der Dämmstoffe ist stark abhängig von Ihrem Objekt. Eine Einblas-Dämmung zum Beispiel eignet sich für Häuser mit einer zweischaligen Aussenmauer und ist vergleichsweise kostengünstig. Bei einer Einblas-Dämmung einer Fassade mit etwa 170 m² ist mit etwa CHF 8'500 zu rechnen. Noch günstiger ist eine Dämmung der Kellerdecke (60 m²) ab CHF 5'400.

Andere Dämm-Verfahren sind da schon wesentlich teurer. Die Zwischensparren-Dämmung beginnt bei etwa CHF 9'000 für eine Dachfläche von 100 m². Bei den Kosten für eine Dämmung sollte darüber hinaus noch die Montage kalkuliert werden. Eine Übersicht über die Kosten der verschiedenen Dämm-Methoden inklusive Montage erhalten Sie hier. Die Kostenangaben sind Durchschnittswerte aus bestehenden Angeboten.

Dämmung Kosten pro m² Kosten für EFH inkl. Montage
Fassaden-Dämmung ab CHF 70 ab CHF 14'000
Dach-Dämmung ab CHF 150 ab CHF 9'000
Keller-Dämmung ab CHF 90 ab CHF 5'400
Einblas-Dämmung ab CHF 80 ab CHF 4'800

Förderung

Für die unterschiedlichen Dämm-Massnahmen stehen in vielen Kantonen Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Die Mindestfördersumme im Rahmen der Massnahme M-01 (Gebäudeprogramm) beträgt CHF 40 pro m² gedämmte Fläche. Mehr zur Verfügbarkeit und den konkreten Förderbedingungen lesen Sie hier.



Welche Dämmung / Dämmstoffe wählen?

Die «perfekte Dämmung» gibt es nicht. Jedes Haus ist anders und Pauschallösungen sind selten. Ob und welche Dämmung sie wählen sollten, hängt vornehmlich von den Einbau-Kosten und dem übrigen Zustand Ihres Hauses ab. Wurde das Gebäude beispielsweise vor 1950 errichtet und die Heizung erst kürzlich erneuert, dann kann sich eine Dach- oder Fassadendämmung durchaus rentieren.

Ist Ihr Haus jüngeren Baujahres, aber mit einer Heizung ausgestattet, die älter als 20 Jahre ist, dann sollte erst einmal an dieser Stelle investiert werden. Grundsätzlich lohnt sich eine Dämmung immer am meisten, wenn das betreffende Bauteil ohnehin saniert werden muss. Zum Beispiel ist eine Dachdämmung oder eine Dachbodendämmung einer Fassadendämmung vorzuziehen, weil das Kosten-Nutzen-Verhältnis hier besonders gut ist, wenn das Dach ohnehin saniert werden muss.

Neben der Überlegung, welchen Gebäudeteil Sie dämmen möchten, müssen Sie sich immer auch zwischen einer Vielzahl an Dämmstoffen entscheiden. So gibt es beispielsweise organische, mineralische und synthetische Materialien, die alle ihre gewissen Vorteile und Nachteile haben. Welche Dämmstoffe in der Schweiz angeboten werden, wodurch sie sich auszeichnen und was sie kosten, lesen Sie hier: Dämmstoff-Übersicht von Energieheld. Die am häufigsten genutzten Dämmmaterialien sind:

Typ Dämmstoff Anwendungsbereich
Organisch Holzfaser Dach, Fassade, Innenwände
Zellulose Dach, Fassade, Hohlräume
Mineralisch Steinwolle Praktisch überall
Glaswolle Praktisch überall
Synthetisch Extrudiertes Polystyrol (XPS) Flachdach (aussen), Keller (aussen)
Expandiertes Polystyrol (EPS) Dach, Fassade, Innendämmung

Die Dämmung Ihres Gebäudes wird in der Schweiz durch das Gebäudeprogramm gefördert. Dadurch kann man in Erwägung ziehen, bei einer Erneuerung der Fassade gleich in die Dämmung zu investieren. Eine gute Dämmung erhöht zudem auch den Wohnkomfort im Haus. Im Winter bleibt es warm und im Sommer angenehm kühl.


In 3 Schritten zur neuen Dämmung

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