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Bild: Ein Handwerker bei der Renovation
Präsentiert von der asag Asbest- und Schadstoffsanierung AG

Asbestsanierung im Gebäude

Bild: Handwerker mit Bohrhammer
Handwerker bei der Asbestsanierung

Asbest ist ein potentiell gesundheitsschädlicher Stoff, der bis zum Jahr 1990 in schweizerischen Gebäuden verbaut werden durfte. Er kann in vielen älteren Bauteilen enthalten sein und sich insbesondere bei der Renovation zum Problem entwickeln, wenn kleinste Fasern freigesetzt werden.

In welchen Bereichen Asbest häufig in Wohnräumen vorkommt, ob Sie betroffen sein könnten und weshalb unbedingt ein Profi die Asbest-Entsorgung übernehmen sollte, lesen Sie hier.


Auf dieser Seite


Allgemeines über Asbest

Bild: Asbestfasern
Asbestfasern sind mikroskopisch klein

Asbest war bis Ende der 1980er Jahre in der Baubranche als günstiges, widerstandsfähiges Material mit sehr guten technischen Eigenschaften beliebt. Die Bezeichnung Asbest stammt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie unauslöschlich oder unvergänglich.

Zwar ist der mineralische Stoff in gebundener Form, zum Beispiel in Deckenplatten, weitgehend unbedenklich, doch wenn im Rahmen einer Renovation solche Platten zerteilt werden, können Asbestfasern freigesetzt werden. Wer diese Fasern einatmet, riskiert Gesundheitsprobleme und schwere Krankheiten.

Warum ist Asbest schädlich?

Gefährlich ist prinzipiell nicht das Produkt, in dem Asbest verbaut worden ist, sondern die mikroskopisch kleinen nadelförmigen Asbestfasern selbst. Werden sie, etwa wenn eine asbesthaltige Leichtbauplatte zerbricht, freigesetzt und eingeatmet, lagern sie sich in der Lunge ab und begünstigen insbesondere Krebserkrankungen.

Als diese Problematik erkannt wurde, hatte neben anderen europäischen Ländern auch die Schweiz ein Asbestverbot erlassen, das seit 1. März 1990 nicht nur die Verarbeitung von Asbest, sondern auch die Verwendung bestimmter asbesthaltiger Produkte untersagt.



Asbest im Gebäude

Bild: abgeklebter Raum
Für die Asbestsanierung abgeklebter Raum

Die Wahrscheinlichkeit für Asbest in Gebäuden mit Baujahr 1990 oder älter ist entsprechend höher als bei Neubauten, die erst in den vergangenen 30 Jahren entstanden sind. Insbesondere bei der Altbausanierung kommt es darauf an, sehr sorgfältig mit potentiell asbesthaltigen Bauteilen umzugehen und nicht die eigene Gesundheit zu gefährden.

Ein erster Schritt vor Beginn der Renovationsarbeiten sollte daher immer sein, das Gebäude einmal im Detail anzusehen und so eine Einschätzung über das grundsätzliche Asbest-Risiko zu bekommen (Sichtkontrolle). Bis zu einem gewissen Punkt können Hausbesitzer dies selbst erledigen - etwa indem sie nach bestimmten Bauteilen und Produkten Ausschau halten. Ist beispielsweise ein Vinyl-Fussboden in erkennbarer 70er-Jahre-Optik vorhanden oder eine offensichtlich ältere Welldachplatte, ist das Asbest-Risiko hoch. In solchen und allen anderen Verdachtsfällen sollte unbedingt ein Fachbetrieb hinzugezogen werden, der dann eine Materialanalyse durchführen lassen wird.

Verbreitete Bauteile mit Asbest-Anteil

Das Risiko, dass in bestimmten Bereichen asbesthaltige Teile verbaut sind, ist insgesamt unterschiedlich hoch. Wir erklären, wo grundsätzlich am häufigsten mit Asbest zu rechnen ist.

Bereich Mögliches Vorkommen
Boden, Wand, Decke Asbesthaltiger Putz, Platten- und Fliesenkleber, Kunststoff- und Vinyl-Bodenbeläge (in Platten oder Bahnen), Deckenplatten bei abgehängten Decken
Dach, Fassade, Fenster Dachplatten und Fassadenplatten, insbesondere Welldachplatten z. B. am Schuppen oder Velounterstand, Fenster- und Anschlagkitt (Leinölkitt)
Dämmung, technische Isolationen Leichtbauplatten als Brandschutzverkleidungen (z. B. bei Radiatoren), Mörtel zur Rohrisolaton (häufig mit Jutegewebe umwickelt), Kesselisolation (häufig unter Metallblech)
Elektroinstallationen Isolation in Sicherungskästen, hinter Steckdosen oder in Kabelkanälen, Leichtbauplatten unter Lampen
Sonstige Anwendungen Beschichtungen aus Spritzasbest, Asbestkissen zur Brandabschottung, Blumenkästen aus Asbestzement

Informationsquelle: Schweizerische Unfallversicherung (Suva)


Asbest erkennen

Obige Informationen können Ihnen helfen einzuschätzen, wo im Gebäude asbesthaltige Teile verbaut sein könnten. Ohne Experten-Kenntnisse und durch blosses Anschauen werden Sie allerdings nicht in der Lage sein, diese Teile exakt zu bestimmen. Auch Fachleute wie Bauhandwerker werden eine Probe nehmen und zur Analyse einschicken müssen.

Konkrete Anhaltspunkte, auf die Sie jedoch auch selbst achten können, sind bestimmte Handelsnamen von asbesthaltigen Produkten, die bis 1990 vertrieben und verbaut worden sind. Wenn Sie wissen, dass die nachfolgenden Produkte bei Ihnen im Haus verbaut worden sind, sollten Sie bei einer Renovation unbedingt einen Fachmann herbeiziehen, der sich um alles Weitere kümmern wird.

Kategorie Handelsnamen
Spritzbeläge und Stopfmaterial Neptunit, Sokalit, Baufatherm
Asbestzement Eternit, Fulgurit, Baufanit
Bodenbeläge Novilon (Cushion-Vinyl)
Kitt Morinol

Informationsquelle: Amt für Hochbauten der Stadt Zürich 2003 / Bayerisches Landesamt für Umwelt

Ablauf einer Asbestsanierung

Für Rückbau und Entsorgung asbesthaltiger Teile gibt es ein übliches Schema. Die folgenden sieben Schritte verdeutlichen den groben Ablauf einer Asbestsanierung.

Schritt Massnahme
1 Materialanalysen: Falls noch nicht geschehen, wird der Asbest-Experte zunächst Proben nehmen und diese zum Nachweis von Asbestfasern analysieren lassen.
2 Sanierungskonzept: Im Anschluss wird ein umfassendes Sanierungskonzept für die Rückbauarbeiten erstellt.
3 Suva-Meldung: Sofern die rückzubauende Fläche grösser als 5 m² ist, muss der Fachbetrieb das Projekt der Schweizerischen Unfallversicherung (Suva) melden.
4 Abschottung: Vor Ort werden die Sanierungszellen abgeschottet, sodass sich keine Asbestfasern im Wohnraum ausbreiten können.
5 Rückbau: Anschliessend beginnt der eigentliche Rückbau unter den nötigen Sicherheitsvorkehrungen.
6 Entsorgung: Neben dem fachgerechten Rückbau von Asbest-Bauteilen müssen diese auch danach speziell gehandhabt und entsorgt werden.
7 Abschliessende Arbeiten: Abschliessend erfolgen Reinigung, Messungen und Kontrollen um sicherzustellen, dass keine Asbestfasern mehr vorhanden sind.

Quelle: asag

Was Sie über Asbest wissen sollten

Schon gewusst?
  • Vor 1990 errichtete Gebäude enthalten häufig asbesthaltige Bauteile
  • Asbest kann in zahlreichen Bauteilen in Wand, Decke und Boden vorkommen
  • Freigesetzte und eingeatmete Asbestfasern sind höchst gesundheitsschädlich
  • Eine Asbestsanierung gehört in die Hand von Profis

Übrigens: Nicht nur der Rückbau, sondern auch die Entsorgung von Asbest unterliegt strengen Regelungen. Versuche, die belasteten Bauteile schnell und bequem loszuwerden, sind untersagt. So dürfen beispielsweise asbesthaltige Produkte in der Schweiz weder verkauft noch verschenkt werden (Quelle: Bundesamt für Gesundheit).



Kosten für eine Asbestsanierung

Die Frage «Was kostet eine Asbestsanierung?» kann nicht pauschal beantwortet werden. Zu viele Faktoren haben Einfluss auf die Gesamtkosten, die bei der Renovation entstehen können. Sie variieren stark und sind abhängig von der Grösse der zu sanierenden Fläche, ihrer Art und dem verbauten Material. Für einen groben ersten Kostenüberschlag kann von folgenden Werten ausgegangen werden.

Massnahme Kosten
Asbestanalyse CHF 100 - 300
Fasermessung in der Luft CHF 1'300 - 2'000
Sanierung von Bodenbelag CHF 80 - 300 pro m²
Entsorgung von Asbestabfällen CHF 600 pro t

Quellen: Kanton Solothurn, Amt für Umwelt Abteilung Stoffe; AVAG AG für Abfallverwertung

Beispiel: Eine vollumfängliche Asbestentsorgung von 6 m² Fliesenboden kostet rund CHF 4'500 inklusive Mehrwertsteuer. Darin enthalten sind die Sanierung (mit Vier-Kammern-Schleuse), die Entsorgung und die Schlussmessung nach VDI-Standard.


Präsentiert von der asag Asbest- und Schadstoffsanierung AG

Asbest-Entsorgung mit asag

Das Logo der asag AG
Besondere Be- und Entlüftung

Die Asbest und Schadstoffsanierung AG (asag) mit Sitz in Langenthal ist spezialisiert auf den Rückbau von Asbest und anderen Schadstoffen. Das Unternehmen der GLB Gruppe hat 50 Jahre Erfahrung in der Schadstoffsanierung, damit ein grosses Know-how und zudem die richtigen Geräte und Maschinen.

Die Schadstoffexperten der asag begleiten das Sanierungsprojekt auf Wunsch von der ersten Begutachtung bis zum Schlussbericht. Abseits von Asbest sorgen die asag-Experten auch für eine sichere Entsorgung von Schadstoffen wie PCB, PAK, Schimmel, Radon usw.


Fazit und Empfehlung

Asbest stellt insbesondere bei der Altbaurenovation ein erhebliches Risiko dar und kann - nicht fachgerecht behandelt - Gesundheitsschäden hervorrufen.

Sie können zunächst selbst prüfen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass in Ihrem Gebäude asbesthaltige Teile wie Fliesen oder Platten verbaut worden sind. Sobald sich der Verdacht erhärtet oder Sie anhand der Gegebenheiten zumindest nicht sicher ausschliessen können, dass sich kritische Bauteile in Ihrem Haus befinden, ziehen Sie unbedingt einen Fachmann hinzu.

Energieheld unterstützt Sie gern dabei, speziell geschulte Partner für die Asbestsanierung in Ihrer Region zu finden.


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