Steinwolle - mineralisch und günstig dämmen?

Sie suchen einen robusten und feuerbeständigen Dämmstoff für Ihr Eigenheim? Der mineralische Dämmstoff zählt zu den beliebtesten Optionen im Bereich der Gebäude-Isolation und kann mit zahlreichen positiven Eigenschaften punkten.
Herausragend sind vor allem der niedrige Preis und die sehr guten Brandschutzeigenschaften. Dafür ist Steinwolle eher anfällig für Feuchtigkeit und daher als Perimeterdämmung nicht geeignet. Unabhängig vom Material sollte Dämmung jedoch ohnehin nicht nass werden. Kurzfristige Feuchtigkeit ist bei Steinwolle meist unproblematisch, solange die Steinwolle gut trocknet. Dauerhafte Durchnässung führt zu Dämmverlust und möglicher Beschädigung. Hier kommt es vor allem auf eine professionelle Dämmstoffmontage an.
Was es im Umgang mit einer Steinwolle-Dämmung sonst zu beachten gibt, welche Kosten auf Sie zukommen und welche Alternativen Sie zu Steinwolle haben, erfahren Sie hier.
Herstellung und Geschichte
Steinwolle besteht aus einem anorganischen Gemisch auf Basis von Gestein und zählt zu den mineralischen Dämmstoffen. Für die Herstellung wird oft Vulkangestein verwendet, welches als Rohstoff in ausreichenden Mengen vorhanden ist, zumal der Bedarf für die Herstellung relativ gering ist. Der Schweizer Hersteller Flumroc verwendet sogar hauptsächlich Gestein aus der Schweiz und dem nahen Ausland. Die Gesteinsmasse wird bei etwa 1500 Grad Celsius eingeschmolzen und anschliessend mittels Spinnmaschinen zerfasert.
Die Fasern können nun verklebt und erneut erhitzt werden, wobei Steinwolle entsteht. Diese kann in Flocken, als Klemmfilz oder in Form von Platten als Dämmmaterial verwendet werden. Je nach Art der Verarbeitung ist der Anteil der Primärenergie, auch «Graue Energie» genannt, unterschiedlich hoch.
Steinwolle-Platten haben vergleichsweise niedrigen Primärenergieanteil von durchschnittlich 3.23 kWh pro Kilogramm. Damit liegen sie deutlich unter synthetischen Dämmstoffen, wie Polystyrol, welches über 30 kWh/kg erreicht, und in etwa gleichauf mit Baumwolle-Dämmungen oder Holzfasern. Dieser Wert ist abhängig von der Rohdichte. Steinwolle-Platten mit einer Rohdichte von 85 kg/m³ haben einen Primärenergieanteil von etwa 275 kWh/m³. Bei einer Dachdämmung können bis zu 30 Kubikmeter Dämmung verbaut werden, wodurch der Gesamtwert auf 8'250 Kilowattstunden steigt.
Eine Dachdämmung kann bis zu 15% der Heizwärme pro Jahr einsparen. Bei einem Jahresverbrauch von 20’000 kWh sind dies 3’000 kWh. Die «Graue Energie» des Dämmstoffs wird also nach und nach durch die Einsparung ausgeglichen. Bei Steinwolle dauert es nach diesem Beispiel knapp 3 Jahre.
Eigenschaften von Steinwolle

Dämmstoffe lassen sich anhand bestimmter Eigenschaften relativ einfach miteinander vergleichen. Die Dämmwirkung kann anhand der Wärmeleitfähigkeit und der Wärmespeicherkapazität ermittelt werden, welche angeben, wie schnell ein Dämmstoff Wärme aufnimmt und wie viel Wärme er speichern kann.
Selbstverständlich führt eine dickere Dämmung zu besseren Ergebnissen, allerdings auch zu höheren Kosten. Es lohnt sich, Alternativen abzuwägen. Bestimmte Materialien reagieren ausserdem unterschiedlich auf äusserliche Einwirkungen wie Feuchtigkeit oder UV-Strahlung. Die wichtigsten Eigenschaften von Steinwolle haben wir nachfolgend zusammengefasst.
Wärmedämmung und Hitzeschutz
Steinwolle hat für einen mineralischen Dämmstoff gute Wärmedämmeigenschaften. Zwei wichtige Kriterien zur Bewertung eines Dämmstoffes sind die Wärmeleitfähigkeit, welche angibt, wie schnell Wärme durch den Stoff hindurch kommt, und die Wärmespeicherkapazität, welche zeigt, wie viel Wärme der Stoff aufnehmen kann.
Je nach Hersteller und Verarbeitungsart liegt die Wärmeleitfähigkeit von Steinwolle zwischen 0.033 - 0.045 W/m·K, was dem oberen Durchschnitt von Dämmstoffen entspricht. Ähnliche Werte erreicht im Bereich der mineralischen Dämmstoffe nur Schaumglas. Holzfaser- und Schafwolldämmungen liegen ungefähr bei 0.044 W/m·K, der weit verbreitete synthetische Dämmstoff EPS, auch als «Styropor» bekannt, kann bis zu 0.032 W/m·K erreichen, was einem guten Wert entspricht und praktisch nur von Hochleistungsdämmungen unterboten wird.
Die Wärmespeicherkapazität von Dämmstoffen wird in Joule durch Kilogramm mal Kelvin angegeben. Hier ist Steinwolle mit einem Wert von 870 J/(kg·K) eher im unteren Drittel angesiedelt. Eine gute Wärmespeicherkapazität gepaart mit einer hohen Rohdichte ist entscheidend, wenn ein Dämmstoff auch sommerliche Hitze abhalten soll. Die Rohdichte von Steinwolle liegt je nach Verarbeitung zwischen 20 (Klemmfilz, Dämm-Matten) und 200 (Dämmplatten) Kilogramm pro Kubikmeter.
Somit bietet Steinwolle einen gewissen Hitzeschutz, ist aber nicht ideal für diese Zwecke. Eine Dämmung mit Holzfaser-Dämmplatten ist hier meist am effektivsten, da sie eine gute Wärmespeicherkapazität bei gleichzeitig hoher Rohdichte aufweisen.
Ein wichtiger Hinweis bei diesem Fakor ist jedoch, dass die Art des Dämmstoffs nur eine untergeordnete Rolle im Vergleich zum Aufbau der Dämmkonstruktion spielt. So ist mit Blick auf den Hitzeschutz die Wahl zwischen Steinwolle oder Holzfasern deutlich unwichtiger als beispielsweise zwischen einer Vorhangfassade oder einem Wärmeverbundsystem (WDVS).
Brandschutz und Feuchtigkeitsregulierung
Mineralische Dämmstoffe wie Steinwolle sind nicht brennbar und bieten somit erstklassigen Brandschutz. Die Baustoffklasse A1 ist die bestmögliche, wenn es um die Brennbarkeit geht. Keine andere Dämmstoffgruppe erreicht diese Werte, mit Aussnahme des Hochleistungsdämmstoffes Aerogel. Dies ist auch oft einer der Hauptgründe, warum sich Eigenheimbesitzer bei einer Dämmung für Steinwolle entscheiden.
Im Umgang mit Feuchtigkeit wird es etwas komplizierter. Steinwolle als solche ist diffusionsoffen und lässt Wasserdampf nahezu problemlos hindurch. Zusätzlich ist sie resistent gegenüber Schimmel und Ungeziefer. Der Dämmstoff darf jedoch nicht feucht werden, da er sonst erheblich an Wirkung verliert - das gilt jedoch für die meisten Dämmstoffe, die sich nicht für die Perimeterdämmung eignen. Kondensiert Wasser innerhalb der Steinwolle, kann diese es nicht in sich aufnehmen, wie zum Beispiel natürliche Schafwolle es kann, und muss durch Ablüften wieder getrocknet werden.
Um dies von Vornherein zu verhindern, kann eine Dampfbremse eingebaut werden, die dafür sorgt, dass die Diffusion von Wasserdampf abgeschwächt wird. Zusammengefasst ist Steinwolle also diffusionsoffen, kann Feuchtigkeit aber nicht reguliert aufnehmen und wieder abgeben.
Unterschiede in Dicke und Anwendung
Steinwolle wird bei Dämmungen meist in Form von Platten, als Klemmfilz oder lose eingesetzt. Die Dämmplatten sind in verschiedenen Stärken zwischen 30 und 240 Millimetern erhältlich. Sie finden Anwendung bei Dämmungen von Decken, oft der obersten Geschossdecke oder der Kellerdecke, sind aber genauso für eine Dämmung der Fassade, beispielsweise in einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) oder bei hinterlüfteter Fassade, geeignet. Die meisten Hersteller bieten je nach Anwendung unterschiedlich verarbeitete Platten an.
Steinwolle-Matten oder Klemmfilze eignen sich besonders gut für die nachträgliche Dämmung des Daches. Sie sind in verschiedenen Stärken zwischen 40 und 240 Millimetern erhältlich und werden oft bei Zwischen- oder Untersparrendämmungen eingesetzt. Für eine Aufsparrendämmung gibt es wiederum spezielle Lösungen in Form von Dämmplatten.
Nicht zuletzt ist Steinwolle auch lose erhältlich. Steinwolle-Flocken können per Einblasdämmung bei Gebäuden mit zweischaligem Mauerwerk eingesetzt werden. Aufgrund der guten Eigenschaften von Steinwollen, speziell in Bezug auf den Brandschutz und Schall, wird das Material auch in anderer Form, zum Beispiel als Brandriegel oder Schallschluckplatten angeboten.
Dämmstoff-Eigenschaft | Steinwolle |
---|---|
Wärmeleitfähigkeit | gut 0.033 - 0.045 W/m²·K |
Wärmespeicherkapazität | mittel 870 J/kg·K |
Brandschutz | exzellent |
Feuchtigkeits-Regulierung | schlecht |
Hitzeschutz | mittel |
Empfohlene Dicke | 22 cm |
Vorteile und Nachteile von Steinwolle

Jeder Dämmstoff hat sowohl Vorteile als auch Nachteile, den einen «perfekten Dämmstoff» gibt es in dem Sinne nicht. Daher ist es sinnvoll, die verschiedenen Eigenschaften eines Dämmstoffs miteinander zu vergleichen und gegenüberzustellen, damit Eigenheimbesitzer ein Gefühl dafür bekommen, ob ein Material ihren Vorstellungen entspricht oder nicht.
Nachfolgend haben wir einige Eigenschaften hervorgehoben, die besonders erwähnenswert sind. Bei einer Renovation sollten sie sich jedoch nie aufgrund einer einzelnen Eigenschaft für einen Dämmstoff entscheiden, sondern immer das Zusammenspiel mehrerer Aspekte betrachten und zusätzlich einen Fachpartner zu Rate ziehen, der auch die Gegebenheiten vor Ort prüft und die optimale Lösung findet.
Steinwolle für den Schallschutz
Neben den hervorragenden Eigenschaften in Bezug auf den Brandschutz hat Steinwolle ausserdem die Eigenschaft Schall zu schlucken. Die offenporige Struktur der Wolle sorgt dafür, dass Schall absorbiert wird und nicht von aussen in die Räumlichkeiten gelangt. Dies ist vor allem für Schlafzimmer im Dachgeschoss interessant.
Ausserdem kann Steinwolle in Form von Trittschalldämmplatten zum Einsatz kommen, die die Schallübertragung zwischen einzelnen Räumen dämpfen. Somit trägt der Dämmstoff nicht nur nachhaltig zu geringeren Heizkosten bei, sondern erhöht zusätzlich die Wohnqualität durch weniger Lärmentwicklung innerhalb des Hauses.
Entsorgung der Steinwolle-Dämmung
Auch wenn die meisten Dämmstoffe viele Jahrzehnte lang einen guten Dienst leisten, stellt sich irgendwann die Frage nach der Entsorgung. Generell sollte hierfür und speziell für den Rückbau des Dämmstoffes ein Fachmann beauftragt werden. Das gilt auch für die Entsorgung und Endlagerung von Steinwolle.
Die Kosten für die Deponierung liegen bei um die 150 CHF/t. Bei Dämmplatten mit hoher Rohdichte von bis zu 200 kg/m³ ist man hier schnell bei Kosten von CHF 900 von beispielsweise 30 Kubikmetern Dämmung aus einem Dach. Die relativ hohen Entsorgungskosten entstehen dadurch, dass alte Steinwolle nicht wie andere Dämmstoffe recycelt werden kann, da Produkte von vor circa 1996 (ohne RAL-Zertifikat) häufig mit nicht-recyclebaren Zusatzstoffen versetzt sind. Viele moderne Steinwolleprodukte sind mittlerweile jedoch vollständig recyclebar.
Viele Hersteller mineralischer Dämmmittel bieten für ihre eigenen Produkte moderne Recyclingprozesse, die bis zu 100 % der entsorgten Wolle wieder in den Produktionszyklus einbringen. Voraussetzung ist, dass die Abfälle sortenrein und nicht durch etwa Bitumen verunreinigt sind. Das macht die Entsorgung umweltfreundlicher. Da jedoch meist spezielle, teure Recyclingsäcke benötigt werden, sind die Kosten bis zu doppelt so hoch wie bei der Deponierung.
Bei manchen älteren Steinwolleprodukten ist das Recycling meist nur begrenzt möglich: Nicht eingebaute Steinwolle, wie Baustellenverschnitt, kann in den meisten Fallen wieder dem Produktionskreislauf zugeführt werden. Das gilt jedoch oft nicht für Abfälle aus Rückbauten. Diese müssen vor dem Recycling von Verschmutzungen gereinigt werden. Je nach Alter und Verschmutzungsgrad bleibt manchmal dennoch nur die Deponierung. Die ist zwar nicht besonders umweltschädlich, aber eben nur bedingt nachhaltig.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Sehr guter Brandschutz | Nicht feuchteregulierend |
Zusätzlicher Schallschutz | Verlust der Dämmwirkung bei dauerhafter Nässe |
Flexible Einsetzbarkeit | Entsorgung kostenintensiv |
Resistent gegen Schimmel | - |
Vergleichsweise günstig | - |
Diffusionsoffen | - |
Recycling bei modernen Produkten möglich, aber kostenintensiv | - |
Hersteller und übliche Kosten
Steinwolle-Dämmungen werden überall auf der Welt hergestellt und international vertrieben. Zu den bekanntesten Herstellern zählen Rockwool und Paroc, Flumroc hingegen ist der einzige Steinwolle-Hersteller, der komplett in der Schweiz - in Flums - produziert. Das Angebot der meisten Hersteller ist relativ vielfältig, da es verschiedene Produkte für unterschiedliche Arten von Dämmungen gibt.
Bei der Berechnung des Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) spielt die Konstruktion des Dämmsystems eine massgebliche Rolle. Der Dämmstoff selbst ist dabei ein wichtiger, aber eben nicht der einzige Faktor. Zum Vergleich mit anderen Dämmstoffen lässt sich theoretisch berechnen: Bestünde die gesamte Dämmkonstruktion ausschliesslich aus dem Steinwolle-Dämmstoff, wäre eine Dicke von 22 Zentimetern nötig, um ohne weitere Faktoren einen U-Wert von 0.15 W/m²K zu erreichen.
Der Preis für die Dämmplatten steigt mit ihrer Rohdichte, 60 kg/m³ Platten kosten zwischen CHF 50 und 60 pro Quadratmeter. Steinwolle-Klemmfilz kommt beispielsweise in Untersparrendämmungen von Schrägdächern zum Einsatz und ist bei gleicher Dicke für etwa 20 CHF/m² erhältlich. Lose Steinwolle-Flocken für eine Kerndämmung kosten rund CHF 40 pro 15-Kilogramm-Sack.
Hersteller | Firmensitz | Produkte |
---|---|---|
Rockwool | Gladbeck (Deutschland) (Produktion in CH, DE, SE, PL und vielen anderen europäischen Ländern) | Dämmplatten, Klemmfilz, Dämm-Matten, lose Wolle |
Paroc | Hamburg (Deutschland) (Produktion in FI, SE, PL, LI und RU) | Dämmplatten, Lamellen |
Flumroc | Flums (Produktion in CH) | Dämmplatten, Brandplatten, Feingranulat |
Swisspor | Steinhausen (Produktion in CH, DE, IT, PL und weiteren europäischen Ländern) | Dämmplatten, Füllflocken |
Beispiel: Dämmung der obersten Geschossdecke
Eine Geschossdeckendämmung ist eine relativ einfache Möglichkeit, die Heizkosten innerhalb des Hauses nachhaltig zu senken. Die entsprechenden Dämmplatten oder Matten sind schnell installiert. Unterschieden wird zwischen begehbaren und nicht begehbaren Geschossen. Es gibt auch die Möglichkeit, eine Dämmung in einem Dachgeschoss zu installieren, das nur als Abstellraum für leichte Gegenstände, zum Beispiel leere Koffer, gedacht ist.
In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus liegt die Fläche des Estrichs zwischen 60 und 100 Quadratmetern. In unserem Beispiel gehen wir von einer Fläche von 100 Quadratmetern aus. Für eine nicht oder teilweise begehbare Geschossdecke können Steinwolle-Dämm-Matten eingesetzt werden. Bei einer Dicke von 22 Zentimetern betragen die Materialkosten hier 18 CHF/m², also insgesamt CHF 1’800.
Begehbare Geschossdecken, die mit Dämmplatten versehen werden, verursachen deutlich höhere Kosten. Hier kosten bereits Platten ab einer Dicke von 13,6 Zentimeter 84 CHF/m². Der Grund ist ihre enorm hohe Rohdichte von 80 kg/m². Die reinen Materialkosten belaufen sich hier auf CHF 8’400. Für die Einbaukosten können zwischen 3520 und 80 CHF/m² anfallen.
Kostenfaktor (Geschossdeckendämmung 100 m²) | Kosten |
---|---|
Material | ab 18 CHF/m² |
Einbau | ab 35 CHF/m² |
Gesamt | CHF 5'300 |
Alternativen zu Steinwolle

Um eine sinnvolle Alternative zum Dämmstoff Steinwolle zu finden, sollten Eigenheimbesitzer sich darüber im Klaren sein, welchen Zweck die Dämmung erfüllen soll. So gibt es zahlreiche Dämmstoffe, die ähnliche Eigenschaften wie Steinwolle aufweisen, jedoch durch bestimmte Vorteile überzeugen können.
Holzfaser-Dämmplatten haben beispielsweise mit etwa 0.046 W/m·K eine etwas schlechtere Wärmeleitfähigkeit als Steinwolle, sind aber ebenfalls diffusionsoffen und sogar kapillaraktiv, also feuchtigkeitsregulierend. Obendrein haben sie eine der höchsten Wärmespeicherkapazitäten unter Dämmstoffen und bieten exzellenten Hitzeschutz im Sommer.
Expandiertes Polystyrol, kurz EPS, ist ein kostengünstiger Dämmstoff-Klassiker mit ähnlichen Einsatzgebieten wie Steinwolle. Die Wärmeleitfähigkeit ist ähnlich niedrig wie bei Mineralwolle, EPS ist aber weniger diffusionsoffen. Dafür hat Feuchtigkeit keinen Einfluss auf die Dämmwirkung.
Sofern man sich gegen mineralische Dämmstoffe wie Steinwolle entscheidet, müssen fast immer Abstriche in Bezug auf den Brandschutz gemacht werden. Eine Ausnahme bildet zum Beispiel der Hochleistungsdämmstoff Aerogel, der als einer der wenigen synthetischen Dämmstoffe ebenfalls als «nicht brennbar» eingestuft wird.
Fazit und Empfehlung
Steinwolle ist ein relativ unkomplizierter Dämmstoff, vor dessen Installation es nur wenig zu beachten gilt. Wichtig ist vor allem, sicherzustellen, dass die Dämmung nicht nass wird. Schimmelbefall droht zwar nicht, aber Steinwolle büsst bei dauerhafter Nässe einen erheblichen Teil ihrer Wirkung ein - was jedoch auch für viele andere Dämmstoffe gilt.
Grundsätzlich verspricht Steinwolle unter Einhaltung gewisser Kriterien eine gute Dämmleistung bei exzellentem Brandschutz und vergleichsweise niedrigem Preis. Ein gewisser Hitzeschutz im Sommer und eine Schalldämmung sind sozusagen inklusive. Gerade die Brandschutzeigenschaft gibt oft den Ausschlag, wenn es um einen soliden und bezahlbaren Dämmstoff geht.
Alles in allem ist Steinwolle nachhaltiger als synthetische Dämmstoffe wie XPS/EPS, aber weniger umweltfreundlich als organische Dämmstoffe wie Holzfaser und Zellulose. Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt, sollte bei der Auswahl des Steinwolle-Produktes darauf achten, ob der Hersteller Recycling anbietet. Abgesehen von sehr alten Steinwolle-Produkten (die bald «aussterben» werden), ist der Dämmstoff ohne grosse Probleme wiederverwertbar. Überreste und Abfälle können oft eins zu eins wieder in den Produktionskreislauf eingebracht werden.
Häufig etwas günstiger, aber dafür auch deutlich schlechter für die Umwelt, sind synthetische Dämmstoffe. Eine ähnlich nachhaltige Alternative mit anderen Vor- und Nachteilen sind organische Dämmungen. Sind Sie noch unsicher, welcher Dämmstoff der richtige für Sie ist? Fordern Sie einfach eine kostenlose Offerte an und nehmen Sie eine individuelle Erstberatung in Anspruch.
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