Steinwolle - mineralisch und günstig dämmen?
Sie suchen einen robusten und feuerbeständigen Dämmstoff für Ihr Eigenheim? Der mineralische Dämmstoff zählt zu den beliebtesten Optionen im Bereich der Gebäude-Isolation und kann mit zahlreichen positiven Eigenschaften punkten.
Herausragend sind vor allem der niedrige Preis und die sehr guten Brandschutzeigenschaften. Dafür ist Steinwolle eher anfällig für Feuchtigkeit. Was es im Umgang mit einer Steinwolle-Dämmung sonst zu beachten gibt, welche Kosten auf Sie zukommen und welche Alternativen Sie zu Steinwolle haben, erfahren Sie hier.
Herstellung und Geschichte
Steinwolle besteht aus einem anorganischen Gemisch auf Basis von Gestein und zählt zu den mineralischen Dämmstoffen. Für die Herstellung wird oft Vulkangestein verwendet, welches als Rohstoff in ausreichenden Mengen vorhanden ist, zumal der Bedarf für die Herstellung relativ gering ist. Der Schweizer Hersteller Flumroc verwendet sogar hauptsächlich Gestein aus der Region Graubünden. Die Gesteinsmasse wird bei etwa 1500 Grad Celsius eingeschmolzen und anschliessend im Düsenziehverfahren zerfasert.
Die Fasern können nun verklebt und erneut erhitzt werden, wobei Steinwolle entsteht. Diese kann in Flocken, als Klemmfilz oder in Form von Platten als Dämmmaterial verwendet werden. Je nach Art der Verarbeitung ist der Anteil der Primärenergie, auch «Graue Energie» genannt, unterschiedlich hoch.
Steinwolle-Platten haben den höchsten Primärenergieanteil von bis zu 15.7 Megajoule pro Kilogramm. Damit liegen sie deutlich unter synthetischen Dämmstoffen, wie Polystyrol, welches über 100 MJ/kg erreicht, und etwa gleichauf mit Baumwolle-Dämmungen und Holzfasern. Dieser Wert ist abhängig von der Rohdichte. Steinwolle-Platten mit einer Rohdichte von 150 kg/m³ haben einen Primärenergieanteil von etwa 2’400 MJ/m³. Bei einer Dachdämmung können bis zu 30 Kubikmeter Dämmung verbaut werden, wodurch der Gesamtwert auf 72’000 Megajoule steigt. Dies entspricht 20’000 Kilowattstunden.
Eine Dachdämmung kann bis zu 15% der Heizwärme pro Jahr einsparen. Bei einem Jahresverbrauch von 20’000 kWh sind dies 3’000 kWh. Die «Graue Energie» des Dämmstoffs wird also nach und nach durch die Einsparung ausgeglichen. Bei Steinwolle dauert es nach diesem Beispiel etwa 6 Jahren.
Eigenschaften von Steinwolle
Dämmstoffe lassen sich anhand bestimmter Eigenschaften relativ einfach miteinander vergleichen. Die Dämmwirkung kann anhand der Wärmeleitfähigkeit und der Wärmespeicherkapazität ermittelt werden, welche angeben, wie schnell ein Dämmstoff Wärme aufnimmt und wie viel Wärme er speichern kann.
Selbstverständlich führt eine dickere Dämmung zu besseren Ergebnissen, allerdings auch zu höheren Kosten. Spätestens an diesem Punkt lohnt es sich, Alternativen abzuwägen. Bestimmte Materialien reagieren ausserdem unterschiedlich auf äusserliche Einwirkungen wie Feuchtigkeit oder UV-Strahlung. Die wichtigsten Eigenschaften von Steinwolle haben wir nachfolgend zusammengefasst.
Wärmedämmung und Hitzeschutz
Steinwolle hat für einen mineralischen Dämmstoff gute Wärmedämmeigenschaften. Zwei wichtige Kriterien zur Bewertung eines Dämmstoffes sind die Wärmeleitfähigkeit, welche angibt wie schnell Wärme durch den Stoff hindurch kommt, und die Wärmespeicherkapazität, welche zeigt, wie viel Wärme der Stoff aufnehmen kann.
Je nach Hersteller und Verarbeitungsart liegt die Wärmeleitfähigkeit von Steinwolle zwischen 0.035 - 0.045 W/m·K, was dem oberen Durchschnitt von Dämmstoffen entspricht, Ähnliche Werte erreicht im Bereich der mineralischen Dämmstoffe nur Schaumglas. Holzfaser- und Schafwolldämmungen liegen ungefähr bei 0.044 W/m·K, der weit verbreitete synthetische Dämmstoff EPS, auch als «Styropor» bekannt, kann bis zu 0.032 W/m·K erreichen, was einem guten Wert entspricht und praktisch nur von Hochleistungsdämmungen unterboten wird..
Die Wärmespeicherkapazität von Dämmstoffen wird in Joule durch Kilogramm mal Kelvin angegeben. Hier ist Steinwolle mit einem Wert von 840 J/(kg·K) eher im unteren Drittel angesiedelt. Eine gute Wärmespeicherkapazität gepaart mit einer hohen Rohdichte ist entscheidend, wenn ein Dämmstoff auch sommerliche Hitze abhalten soll. Die Rohdichte von Steinwolle liegt je nach Verarbeitung zwischen 20 (Klemmfilz, Dämm-Matten) und 200 (Dämmplatten) Kilogramm pro Kubikmeter.
Somit bietet Steinwolle einen gewissen Hitzeschutz, ist aber nicht ideal für diese Zwecke. Eine Dämmung mit Holzfaser-Dämmplatten ist hier meist am effektivsten, da sie eine gute Wärmespeicherkapazität bei gleichzeitig hoher Rohdichte aufweisen.
Brandschutz und Feuchtigkeitsregulierung
Mineralische Dämmstoffe wie Steinwolle sind nicht brennbar und bieten somit erstklassigen Brandschutz. Die Baustoffklasse A1 ist die bestmögliche, wenn es um die Brennbarkeit geht. Keine andere Dämmstoffgruppe erreicht diese Werte, mit Aussnahme des Hochleistungsdämmstoffes Aerogel. Dies ist auch oft einer der Hauptgründe, warum sich Eigenheimbesitzer bei einer Dämmung für Steinwolle entscheiden.
Im Umgang mit Feuchtigkeit wird es etwas komplizierter. Steinwolle als solche ist diffusionsoffen und lässt Wasserdampf nahezu problemlos hindurch. Zusätzlich ist sie resistent gegenüber Schimmel und Ungeziefer. Der Dämmstoff darf jedoch nicht feucht werden, da er sonst erheblich an Wirkung verliert. Kondensiert Wasser innerhalb der Steinwolle, kann diese es nicht in sich aufnehmen, wie zum Beispiel natürliche Schafwolle es kann, und muss durch Ablüften wieder getrocknet werden.
Um dies von Vornherein zu verhindern, kann eine Dampfbremse eingebaut werden, die dafür sorgt, dass die Diffusion von Wasserdampf abgeschwächt wird. Zusammengefasst ist Steinwolle also diffusionsoffen, kann Feuchtigkeit aber nicht reguliert aufnehmen und wieder abgeben.
Unterschiede in Dicke und Anwendung
Steinwolle wird bei Dämmungen meist in Form von Platten, als Klemmfilz oder lose eingesetzt. Die Dämmplatten sind in verschiedenen Stärken zwischen 30 und 240 Millimetern erhältlich. Sie finden Anwendung bei Dämmungen von Decken, oft der obersten Geschossdecke oder der Kellerdecke, sind aber genauso für eine Dämmung der Fassade, beispielsweise in einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) oder bei hinterlüfteter Fassade, geeignet. Die meisten Hersteller bieten je nach Anwendung unterschiedlich verarbeitete Platten an.
Steinwolle-Matten oder Klemmfilze eignen sich besonders gut für die nachträgliche Dämmung des Daches. Sie sind in verschiedenen Stärken zwischen 40 und 240 Millimetern erhältlich und werden oft bei Zwischen- oder Untersparrendämmungen eingesetzt. Für eine Aufsparrendämmung gibt es wiederum spezielle Lösungen in Form von Dämmplatten.
Nicht zuletzt ist Steinwolle auch lose erhältlich. Steinwolle-Flocken können per Einblasdämmung bei Gebäuden mit zweischaligem Mauerwerk eingesetzt werden. Aufgrund der guten Eigenschaften von Steinwollen, speziell in Bezug auf den Brandschutz und Schall, wird das Material auch in anderer Form, zum Beispiel als Brandriegel oder Schallschluckplatten angeboten.
Dämmstoff-Eigenschaft | Steinwolle |
---|---|
Wärmeleitfähigkeit | gut 0.035 - 0.045 W/m²·K |
Wärmespeicherkapazität | mittel 840 J/kg·K |
Brandschutz | exzellent |
Feuchtigkeits-Regulierung | schlecht |
Hitzeschutz | gut |
Empfohlene Dicke | 22 cm |
Vorteile und Nachteile von Steinwolle
Jeder Dämmstoff hat sowohl Vorteile als auch Nachteile, den einen «perfekten Dämmstoff» gibt es in dem Sinne nicht. Daher ist es sinnvoll, die verschiedenen Eigenschaften eines Dämmstoffs miteinander zu vergleichen und gegenüberzustellen, damit Eigenheimbesitzer ein Gefühl dafür bekommen, ob ein Material ihren Vorstellungen entspricht oder nicht.
Nachfolgend haben wir einige Eigenschaften hervorgehoben, die besonders erwähnenswert sind. Bei einer Renovation sollten sie sich jedoch nie aufgrund einer einzelnen Eigenschaft für einen Dämmstoff entscheiden, sondern immer das Zusammenspiel mehrerer Aspekte betrachten und zusätzlich einen Fachpartner zu Rate ziehen, der auch die Gegebenheiten vor Ort prüft und die optimale Lösung findet.
Steinwolle für den Schallschutz
Neben den hervorragenden Eigenschaften in Bezug auf den Brandschutz hat Steinwolle ausserdem die Eigenschaft Schall zu schlucken. Die offenporige Struktur der Wolle sorgt dafür, dass Schall absorbiert wird und nicht von aussen in die Räumlichkeiten gelangt. Dies ist vor allem für Schlafzimmer im Dachgeschoss interessant.
Ausserdem kann Steinwolle in Form von Trittschalldämmplatten zum Einsatz kommen, die die Schallübertragung zwischen einzelnen Räumen dämpfen. Somit trägt der Dämmstoff nicht nur nachhaltig zu geringeren Heizkosten bei, sondern erhöht zusätzlich die Wohnqualität durch weniger Lärmentwicklung innerhalb des Hauses.
Entsorgung der Steinwolle-Dämmung
Ein Nachteil des Dämmstoffs Steinwolle ist die Entsorgung und Endlagerung. Auch wenn die meisten Dämmstoffe viele Jahrzehnte lang einen guten Dienst leisten, stellt sich irgendwann die Frage nach der Entsorgung. Generell sollte hierfür und speziell für den Rückbau des Dämmstoffes ein Fachmann beauftragt werden.
Die Kosten für die Deponierung liegen bei um die 150 CHF/t. Bei Dämmplatten mit hoher Rohdichte von bis zu 200 kg/m³ ist man hier schnell bei Kosten von CHF 900 von beispielsweise 30 Kubikmetern Dämmung aus einem Dach. Die relativ hohen Entsorgungskosten entstehen dadurch, dass alte Steinwolle nicht wie andere Dämmstoffe recycelt werden kann, da Produkte von vor circa 1996 (ohne RAL-Zertifikat) häufig mit nicht-recyclebaren Zusatzstoffen versetzt sind. Einige moderne Steinwolleprodukte sind mittlerweile jedoch recyclebar.
Manche Hersteller bieten mineralische Dämmmittel der neusten Generation – und für ihre eigenen Produkte auch Recyclingprozesse, die bis zu 100 % der entsorgten Wolle wieder in den Produktionszyklus einbringen. Voraussetzung ist, dass die Abfälle sortenrein und nicht durch etwa Bitumen verunreinigt sind. Das macht die Entsorgung umweltfreundlicher. Da jedoch meist spezielle, teure Recyclingsäcke benötigt werden, sind die Kosten bis zu dreimal so hoch wie bei der Deponierung.
Bei älteren Steinwolleprodukten ist das Recycling meist nur begrenzt möglich: Nicht eingebaute Steinwolle, wie Baustellenverschnitt, kann wieder dem Produktionskreislauf zugeführt werden – nicht jedoch Abfälle aus Rückbauten. Hier bleibt nur die Deponierung, die zwar nicht besonders umweltschädlich, aber dennoch nicht nachhaltig ist.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Sehr guter Brandschutz | Nicht feuchteregulierend |
Zusätzlicher Schallschutz | Verlust der Dämmwirkung bei Nässe |
Flexible Einsetzbarkeit | Entsorgung kostenintensiv |
Resistent gegen Schimmel | Recycling bei modernen Produkten möglich, aber kostenintensiv |
Vergleichsweise günstig | - |
Diffusionsoffen | - |
Hersteller und übliche Kosten
Steinwolle-Dämmungen werden überall auf der Welt hergestellt und international vertrieben. Zu den bekanntesten Herstellern zählen Rockwool und Paroc, grössere Schweizer Produzenten sind Flumroc und Swisspor. Das Angebot der meisten Hersteller ist relativ vielfältig, da es verschiedene Produkte für unterschiedliche Arten von Dämmungen gibt.
Steinwolle-Dämmplatten, die relativ universell in Wänden, Dächern und Decken eingesetzt werden können, benötigen eine Dicke von 22 Zentimetern, damit ein Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) nach Minergie-Standard von 0.15 W/m²·K erreicht wird. Der Preis für die Dämmplatten steigt mit ihrer Rohdichte, 60 kg/m³ Platten kosten zwischen CHF 50 und 60 pro Quadratmeter.
Steinwolle-Klemmfilz kommt beispielsweise in Untersparrendämmungen von Schrägdächern zum Einsatz und ist bei gleicher Dicke für etwa 20 CHF/m² erhältlich. Lose Steinwolle-Flocken für eine Kerndämmung kosten rund CHF 40 pro 15-Kilogramm-Sack.
Hersteller | Firmensitz | Produkte |
---|---|---|
Rockwool | Gladbeck (Deutschland) (Produktion in CH, DE, SE, PL und vielen anderen europäischen Ländern) | Dämmplatten, Klemmfilz, Dämm-Matten, lose Wolle |
Paroc | Hamburg (Deutschland) (Produktion in FI, SE, PL, LI und RU) | Dämmplatten, Lamellen |
Flumroc | Flums (Produktion in CH) | Dämmplatten, Brandplatten, Feingranulat |
Swisspor | Steinhausen (Produktion in CH, DE, IT, PL und weiteren europäischen Ländern) | Dämmplatten, Füllflocken |
Beispiel: Dämmung der obersten Geschossdecke
Eine Geschossdeckendämmung ist eine relativ einfache Möglichkeit, die Heizkosten innerhalb des Hauses nachhaltig zu senken. Die entsprechenden Dämmplatten oder Matten sind schnell installiert. Unterschieden wird zwischen begehbaren und nicht begehbaren Geschossen. Es gibt auch die Möglichkeit, eine Dämmung in einem Dachgeschoss zu installieren, das nur als Abstellraum für leichte Gegenstände, zum Beispiel leere Koffer, gedacht ist.
In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus liegt die Fläche des Estrichs zwischen 60 und 100 Quadratmetern. In unserem Beispiel gehen wir von einer Fläche von 100 Quadratmetern aus. Für eine nicht oder teilweise begehbare Geschossdecke können Steinwolle-Dämm-Matten eingesetzt werden. Bei einer Dicke von 22 Zentimetern betragen die Materialkosten hier 18 CHF/m², also insgesamt CHF 1’800.
Begehbare Geschossdecken, die mit Dämmplatten versehen werden, verursachen deutlich höhere Kosten. Hier kosten bereits Platten ab einer Dicke von 13,6 Zentimeter 84 CHF/m². Der Grund ist ihre enorm hohe Rohdichte von 80 kg/m². Die reinen Materialkosten belaufen sich hier auf CHF 8’400. Für die Einbaukosten können zwischen 3520 und 80 CHF/m² anfallen.
Kostenfaktor (Geschossdeckendämmung 100 m²) | Kosten |
---|---|
Material | ab 18 CHF/m² |
Einbau | ab 35 CHF/m² |
Gesamt | CHF 5'300 |
Alternativen zu Steinwolle
Um eine sinnvolle Alternative zum Dämmstoff Steinwolle zu finden, sollten Eigenheimbesitzer sich darüber im Klaren sein, welchen Zweck die Dämmung erfüllen soll. So gibt es zahlreiche Dämmstoffe, die ähnliche Eigenschaften wie Steinwolle aufweisen, jedoch durch bestimmte Vorteile überzeugen können.
Holzfaser-Dämmplatten haben beispielsweise mit etwa 0.046 W/m·K eine etwas schlechtere Wärmeleitfähigkeit als Steinwolle, sind aber ebenfalls diffusionsoffen und sogar kapillaraktiv, also feuchtigkeitsregulierend. Obendrein haben sie eine der höchsten Wärmespeicherkapazitäten unter Dämmstoffen und bieten exzellenten Hitzeschutz im Sommer.
Expandiertes Polystyrol, kurz EPS, ist ein kostengünstiger Dämmstoff-Klassiker mit ähnlichen Einsatzgebieten wie Steinwolle. Die Wärmeleitfähigkeit ist ähnlich niedrig wie bei Mineralwolle, EPS ist aber weniger diffusionsoffen. Dafür hat Feuchtigkeit keinen Einfluss auf die Dämmwirkung.
Sofern man sich gegen mineralische Dämmstoffe wie Steinwolle entscheidet, müssen fast immer Abstriche in Bezug auf den Brandschutz gemacht werden. Eine Ausnahme bildet zum Beispiel der Hochleistungsdämmstoff Aerogel, der als einer der wenigen synthetischen Dämmstoffe ebenfalls als «nicht brennbar» eingestuft wird.
Fazit und Empfehlung
Steinwolle ist ein relativ unkomplizierter Dämmstoff, vor dessen Installation es nur wenig zu beachten gilt. Wichtig ist vor allem, sicherzustellen, dass die Dämmung nicht nass wird. Schimmelbefall droht zwar nicht, aber Steinwolle büsst bei Nässe einen erheblichen Teil ihrer Wirkung ein. Wer einen feuchteregulierenden Dämmstoff sucht, ist bei Steinwolle ebenfalls an der falschen Adresse.
Grundsätzlich verspricht Steinwolle unter Einhaltung gewisser Kriterien eine gute Dämmleistung bei exzellentem Brandschutz und vergleichsweise niedrigem Preis. Ein gewisser Hitzeschutz im Sommer und eine Schalldämmung sind sozusagen inklusive. Gerade die Brandschutzeigenschaft gibt oft den Ausschlag, wenn es um einen soliden und bezahlbaren Dämmstoff geht.
Eine besonders hohe Nachhaltigkeit bringt Steinwolle leider nicht mit. Zwar ist der Rohstoff, aus dem sie besteht, in ausreichender Form auf der Erde vorhanden, einmal verarbeitet stellt sie jedoch nach ihrer Verwendung deponiefähigen Müll dar und kann nicht weiterverarbeitet oder recycelt werden. Hier trumpfen organische Dämmstoffe aus Holzfasern oder Schafwolle auf, die nicht nur aus nachwachsendem Rohstoff bestehen, sondern nach Einsatz als Dämmstoff weiterverarbeitet oder mindestens energetisch verwertet werden können.
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