Preise für eine Dämmung in der Schweiz (Vergleich)
Bis zu CHF 1'400: So viel Heizkosten können Sie mit einer neuen Wärme-Dämmung sparen.
Doch was muss bei den Kosten beachtet werden und welche Dämmung hat das beste Preis-Leistungs-Verhältnis? Zunächst:
Die Kosten variieren nach Aufwand und benötigtem Material. Für jedes Haus gibt es dabei aber immer eine individuelle Lösung.
Einleitung: Lohnt sich eine Dämmung überhaupt?
Eine gute Dämmung sorgt nicht nur dafür, dass die warme Luft im Haus bleibt, sondern sie kann auch dabei helfen, Energie-Kosten zu sparen.
Sowohl bei alten Bauernhäusern, die noch gar keine Dämmung haben, als auch bei neueren Häusern lohnt sich oftmals eine Modernisierung der Dämmung. Doch als Hausbesitzer sollten Sie vorsichtig sein und sich nicht von günstigen Pauschalangeboten locken lassen.
Denn es ist nicht für jedes Haus auch die gleiche Dämmung geeignet. Deshalb wollen wir Ihnen eine Hilfe zur Hand geben, mit welchen Kosten Sie für eine Dämmung rechnen müssen und wann sich welche Dämmung für ein Haus lohnt.
Kosten-Vergleich: Preise aller Dämmungen (mit Einbau)
Damit Sie die Kosten für eine Dämmung von Dach, Fassade und Keller noch einmal vergleichen können, haben wir für Sie eine Übersicht mit allen Kosten erstellt. Die Kostenangaben sind Durchschnittswerte aus bestehenden Angeboten.
Gebäudeteil nach Priorität | Mögliche Dämmung | Preis-Leistungs-Verhältnis | Kosten samt Montage |
---|---|---|---|
Dachboden | Geschossdeckendämmung | sehr gut | CHF 35 - 80 / m² |
Dach | Aufsparrendämmung | mittelmässig | CHF 145 - 250 / m² |
Zwischensparrendämmung | gut | CHF 60 - 150 / m² | |
Untersparrendämmung | gut | CHF 40 - 80 / m² | |
Fassade | Kerndämmung | sehr gut | CHF 45 - 120 / m² |
WDVS | mittelmässig | CHF 150 - 220 / m² | |
Vorhangfassade | mittelmässig | CHF 230 - 280 / m² | |
Einblasdämmung | sehr gut | CHF 80 - 100 / m² | |
Keller | Verbundplatten unten | mittelmässig | CHF 50 - 110 / m² |
von oben (neuer Fussboden) | sehr gut | CHF 35 - 100 / m² | |
Keller (Wände und Boden) | Perimeterdämmung | mittelmässig | CHF 100 / m² |
Erdarbeiten | - | CHF 40 - 60 / m³ | |
Innendämmung | mittelmässig | CHF 40 - 150 / m² |
Kosten für eine Fassadendämmung
Die Dämmung einer Fassade senkt die Heiz-Kosten deutlich und man spart damit eine Menge Geld. Vor allem alte Häuser ohne Dämmung können von einer nachträglichen Fassaden-Dämmung profitieren, denn sie bietet neben der Dämmung des Daches das grösste Einsparpotential. Als Aussen-Dämmung stehen die bekannten Wärmeverbundsysteme (WDVS), Vorhang-Fassaden und Kern-Dämmungen zur Verfügung. Innen-Dämmungen werden an der Hausfassade eher selten durchgeführt.
Wärmeverbundsystem (WDVS)
Mit Wärmeverbundsystem (WDVS) einem wird die Aussen-Fassade eines Hauses gedämmt. Das ist sowohl bei einem Neubau als auch bei einer Altbau-Sanierung möglich. Hierzu werden Dämmplatten mit einem speziellen Zementkleber oder mit Hilfe eines Schienensystems an der Fassade angebracht und anschliessend mit einer Armierungsschicht versehen. Diese dient als Unterschicht und es muss noch ein abschliessender Putz aufgetragen werden.
Diese Dämmung sollte in allen Fällen von einem Fachmann durchgeführt werden, da eindringende Nässe zu einer Schimmelbildung führen kann. Die Kosten für die Anbringung eines Wärmeverbundsystems an der Aussen-Fassade sind abhängig von Material und Grösse des Hauses. In jedem Fall muss für ein WDVS mit Kosten in Höhe von CHF 150 bis 220 pro m² gerechnet werden. In Einzelfällen können die Kosten auch deutlich höher ausfallen.
Hinterlüftete Vorhang-Fassade
Bei der hinterlüfteten Vorhang-Fassade wird ein Gerüst vor die eigentliche Fassade des Hauses gestellt. Von innen wird dieses Gerüst mit einem beliebigen Dämmstoff versehen. Von aussen kann das Gerüst beliebig gestaltet und verkleidet werden. Die Kosten für eine hinterlüftete Vorhang-Fassade liegen bei etwa CHF 230 bis 280 pro m².
Einblas-Dämmung
Eine Einblas-Dämmung ist eine Kern-Dämmung und bietet sich für alle Häuser mit einer zweischaligen Aussenmauer an. Dabei wird das Dämm-Material einfach in den Hohlraum im Mauerwerk geblasen. Dazu reichen kleine Löcher in der Fassade aus. Für die Einblas-Dämmung können unterschiedliche Dämmstoffe verwendet werden. Vorher sollten Hausbesitzer sicherstellen, dass es keine Risse in der Innenwand gibt, durch die die Dämmung entweichen kann.
Da die Einblas-Dämmung eine relativ leichte und saubere Methode ist, eine Dämmung nachträglich anzubringen, ist sie auch verhältnismässig günstig. Pro m² können Kosten in Höhe von CHF 80 bis 100 anfallen. Bei einem normalen Einfamilienhaus macht das Gesamt-Kosten von etwa CHF 9'600 bis 12'000.
Innen-Dämmung
Neben der Aussen-Dämmung und der Einblas-Dämmung gibt es auch die Möglichkeit, ein Haus von innen dämmen zu lassen. Diese Massnahme ist vor allem sinnvoll, wenn die Fassade aus Denkmalschutz-Gründen nicht verändert werden kann oder es keinen Mauerhohlraum für eine Einblas-Dämmung gibt.
Ein Nachteil dieser Dämmung ist, dass sich der nutzbare Wohnraum verkleinert. Ausserdem ist eine Innen-Dämmung für Hausbesitzer und Handwerker sehr aufwendig. Deshalb ist sie auch deutlich teurer und man muss mit Kosten von CHF 80 bis 200 pro m² rechnen.
Preise für eine Dämmung im und am Dach
Auch über ein Hausdach ohne Dämmung geht viel Energie und Wärme verloren. Je nachdem, ob Sie Ihren Dachboden als Wohnraum oder nur als Abstellraum nutzen, empfiehlt sich für die Wärme-Dämmung eine andere Methode. So wird etwa die Dachboden-Dämmung einfach und ohne grossen Aufwand auf der obersten Geschossdecke verlegt.
Ausserdem gibt es für das Dach noch die Aufsparren-Dämmung, die Zwischensparren-Dämmung und die Untersparren-Dämmung. Informieren Sie sich doch auch bei uns welche Möglichkeiten Sie für die Sanierung Ihres Daches haben und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.
Aufsparren-Dämmung
Bei einer Aufsparren-Dämmung wird das Dämm-Material von aussen auf die Dachbalken gelegt. Dazu muss meist das komplette Dach abgedeckt werden, weshalb sich diese Art der Dämmung nur empfiehlt, wenn das komplette Dach saniert werden soll. Da die Aufsparren-Dämmung eine sehr aufwendige Sanierung ist, liegen die Kosten hier - je nach Material - bei CHF 145 bis 250 pro m². Für eine Dachfläche von 100 m² ergeben sich daraus Gesamt-Kosten von CHF 14'500 bis 25'000.
Zwischensparren-Dämmung
Eine einfachere Methode das Dach zu dämmen, stellt die Zwischensparren-Dämmung dar. Hierbei kann das Dämm-Material entweder bei einem nicht ausgebauten Dachboden zwischen die Dachbalken geklemmt oder bei einem ausgebauten Dachboden als Einblas-Dämmung eingefügt werden.
Diese Dämmung empfiehlt sich für alle Hausbesitzer, die ihren Dachboden kurz- oder mittelfristig ausbauen möchten. Die Kosten für diese Art der Dämmung liegen bei etwa CHF 60 bis 150 pro m² und sind damit geringer als bei einer Aufsparren-Dämmung.
Untersparren-Dämmung
Die Untersparren-Dämmung wird als ergänzende Dämmung in Verbindung mit einer Zwischensparren-Dämmung angebracht. Sie wird unterhalb der Dachsparren angebracht und kann die Energie- und Heiz-Kosten weiter minimieren. Als alleinige Dach-Dämmung sollte die Untersparren-Dämmung nicht angebracht werden. Die Kosten hierfür liegen - je nach Material - bei CHF 40 bis 80 pro m².
Dachboden dämmen
Die einfachste und auch günstigste Form der Dämmung ist die Dämmung des Dachbodens. Dazu wird das Dämm-Material einfach wie ein Fussboden auf der obersten Geschossdecke verlegt. Diese Massnahme empfiehlt sich, wenn Sie Ihren Dachboden lediglich als Abstellfläche nutzen und nicht planen, ihn auszubauen.
Die Kosten für eine Dämmung des Dachbodens liegen bei knapp CHF 35 bis 80 pro m². Geht man von einer Dachbodenfläche von etwa 100 m² aus, entstehen für eine Dachboden-Dämmung Gesamt-Kosten in Höhe von CHF 2'100 bis 4'800.
Das kostet eine Kellerdämmung in der Schweiz
Auch über einen Keller ohne Dämmung kann Energie verloren gehen, was die Heizkosten zusätzlich in die Höhe schiessen lässt. Eine passende Dämmung kann nicht nur für eine Anhebung der Fussbodentemperatur sorgen, sondern auch für eine Verringerung der Schimmelgefahr.
Wird der Keller nicht als Wohnraum genutzt, so reicht eine Dämmung der Kellerdecke aus. Diese wird dann - ähnlich einer Dämmung des Dachbodens - unter der Kellerdecke angebracht. Die Kosten hierfür belaufen sich auf etwa CHF 35 bis 100 pro m². Es ist auch möglich einen Keller von oben zu dämmen, was aber mit erheblich mehr Aufwand und mit höheren Kosten verbunden ist.
Auch der Kellerboden und die Kellerwände können nachträglich mit einer Dämmung versehen werden. Diese Massnahme ist sinnvoll, wenn der Keller als Wohnraum genutzt werden soll oder mitbeheizt wird. Hausbesitzer haben die Möglichkeit, die Kellerwände von aussen oder innen mit einer Dämmung zu versehen. Die Kosten variieren je nach Aufwand zwischen CHF 40 und 150 pro m².
Kosten für Dämmstoffe
Wie es auch verschiedene Arten einer Dämmung gibt, so gibt es auch verschiedene Dämmstoffe. Vorab aber: Den perfekten Dämmstoff gibt es nicht - jeder Dämmstoff hat seine Vorteile und Nachteile. Es gibt mineralische Materialien, ebenso wie synthetische Varianten, aber auch pflanzliche und tierische Dämmstoffe.
Die bekanntesten sind wohl Glaswolle, Steinwolle oder Holzfaser. Je nach Dämmstoff müssen Sie mit Kosten von CHF 30 bis 180 pro m² Dämmstoff rechnen. Prinzipielles Kriterium für oder gegen einen bestimmten Dämmstoff ist zwar auch der Preis.
Der U-Wert und damit die benötigte Dicke des Dämmstoffes sowie die Baustoffklasse und die Umweltverträglichkeit spielen aber eine ebenso starke Rolle bei der Auswahl. Der Kostentreiber ist in der Regel aber nicht der Dämmstoff sondern der Einbau.
Förderung in der Schweiz
Die Kosten für die nachträgliche Dämmung des Hauses machen sich schnell bezahlt. Vor allem, wenn die Energiekosten weiterhin ansteigen. Zusätzliche Kosten können Hausbesitzer einsparen, wenn Sie die Förderung im Rahmen des Gebäudeprogramms in Anspruch nehmen.
Wird eine Fassaden-Dämmung gewählt, bei der der Wärmedurchgangswert unter 0.2 liegt, können Sie sich eine Förderung in Höhe von mindestens CHF 40 pro m² sichern. Ausserdem gibt es in den Kantonen noch zusätzliche Förderung, die regional unterschiedlich ist.
Fazit
Über schlecht gedämmte Gebäudeteile geht sehr viel Energie an die Umgebung verloren. Mit einer neuen Dämmung können die Heizkosten nachhaltig gesenkt werden. Nachträgliche Dämmarbeiten sind meist kostspielig, lassen sich aber langfristig amortisieren. Dämmungen werden im Rahmen des Gebäudeprogramms finanziell gefördert.
In 3 Schritten zur neuen Dämmung
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