Elektroautos - Mobilität der Zukunft
Der Markt für Elektroautos hat sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt. Ohne Frage steht die Automobilindustrie in Sachen Elektromobilität vor einem Umbruch. Politische Entscheidungen in ganz Europa haben dazu beigetragen, die Forschung und Entwicklung von Elektrofahrzeugen voranzutreiben.
Dank der stetigen Weiterentwicklung der Branche haben sich bereits einige Modelle auf dem Markt etabliert und es ist zu erwarten, dass in Zukunft deutlich mehr neue Elektroautos vorgestellt werden. Im Folgenden erfahren Sie, worauf Sie beim Kauf eines Elektroautos achten sollten, welche Vorteile es gibt und wie Sie mit staatlicher Förderung Geld beim Kauf eines Elektroautos sparen können.
Allgemeines zu Elektroautos
Die augenscheinlichen Argumente für ein Elektroauto sind klar: Leise, leistungsstark und umweltfreundlich, weil potentiell CO2-neutral. In jüngster Vergangenheit sind Fahrzeuge mit alternativem Antrieb thematisch mehr und mehr in die Mitte der Gesellschaft gerückt und für viele Menschen zur echten Alternative zum herkömmlichen Pkw mit Verbrennungsmotor geworden.
Dies zeigt sich schon an den steigenden Zahlen bei den Neuzulassungen: Obwohl die Zahl der neu zugelassenen Fahrzeuge in der Schweiz aufgrund der Coronavirus-Pandemie im Jahr 2020 einen Dämpfer erlitten hat, stieg der Anteil an neuen Elektroautos in den Folgejahren wieder. In 2023 sind in der Schweiz rund 111'000 reine Elektroautos unterwegs, von denen über 40'000 allein in 2022 neu zugelassen wurden - ein Anstieg von 26.5 % im Vergleich zum Vorjahr.
Hybridfahrzeuge erfreuen sich sogar noch grösserer Beliebtheit, was sich in 285'000 Plug-In- und Vollhybriden widerspiegelt. Allerdings geht hier die Anzahl der Neuzulassungen deutlich zurück: In 2022 waren es nur gut 58'000 Vollhybride (+6.6 % im Vergleich zu 2021) und sogar nur gut 17'800 neu zugelassene Plug-In-Hybride (-18.3 % im Vergleich zu 2021).
Dank der in den vergangenen Jahren gestiegenen Nachfrage, ist das Angebot an Elektroautos hoch. Autofahrer können wählen zwischen Sportwagen, Kleinwagen und Kombis. Die meisten Autobauer planen, bis 2025 ein solides Standbein mit der E-Mobilität aufgebaut zu haben. Elektromobilität wird als Fortbewegungsart der Zukunft gehandelt und es kann davon ausgegangen werden, dass E-Autos in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen werden. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es aber schon für jedes Bedürfnis das passende Elektroauto: Ob als sportlicher Zweitwagen oder Familienauto, ein E-Auto passt fast immer.
Aufbau und Funktionsweise
Das wesentliche Bauteil der Autos ist der Elektromotor. Dieser erzeugt mit Hilfe von Elektromagnetismus Kraft, die dann in eine Drehbewegung umgewandelt wird. Verändert sich die Stromfrequenz des Motors, dann ändert sich auch die Drehzahl. Dadurch können Elektroautos, anders als Autos mit Verbrennungsmotor, fast den gesamten Drehzahlbereich ausnutzen, was dazu führt, dass ein Elektromotor auch bei niedriger Drehzahl äusserst effizient arbeitet.
Die Motoren von Elektroautos benötigen kein Getriebe und können im Gegensatz zum Verbrennungsmotor auf Bauteile wie die Lichtmaschine oder das Schwungrad verzichten. Dadurch haben Elektromotoren ein deutlich besseres Leistungsgewicht und sie können die erzeugte Energie fast vollständig in eine Drehbewegung umsetzen (Drehmoment). Dies führt dazu, dass Elektroautos oft eine überdurchschnittliche Fahrzeugleistung aufweisen und besser beschleunigen als vergleichbare Modelle mit Verbrennungsmotor. Der Strom für den Elektromotor kommt von einem Lithium-Ionen-Akkupack, wie es auch in Handys und Laptops verbaut wird. Zwar wurden Akkus noch vor ein paar Jahren wegen der eher geringen Reichweite kritisch betrachtet, können sich heute allerdings sehen lassen: Elektroautos können mit einer einzigen Aufladung problemlos mehrere hundert Kilometer zurücklegen.
Die Abmessungen des Akkus entsprechen in der Regel in etwa der Unterseite des Autos. Der Akku muss, ebenso wie bei allen anderen Geräten die mit einem Akku laufen, regelmässig aufgeladen werden. Wie man es von seinem Smartphone kennt, ist die Lebensdauer des Akkus dabei nicht unendlich. Eine Faustregel für die Haltbarkeit von Lithium-Ionen-Akkus besagt, dass sie nach rund 1'000 Ladezyklen ausgetauscht werden müssen. Dieser Wert kann jedoch auch niedriger oder höher ausfallen und dient nur als grobe Richtlinie. Je nachdem, wie häufig ein Elektroauto also benutzt wird, soll ein Akku bis zu 10 Jahre lang halten. Rechnet man in gefahrenen Kilometern kann man davon ausgehen, dass bei 1‘000 Aufladungen bei denen jeweils 300 Kilometer generiert werden der Akku bis zu 300‘000 Kilometer lang hält. Dabei spielt auch die Art der Aufladung eine Rolle, daher sollte besonders auf Dauer eine professionelle Ladelösung in Form einer Wallbox in Betracht gezogen werden.
Gut für den Kunden: Die allermeisten Hersteller von Elektroautos gewähren eine Garantie auf die Batterien ihrer Wagen. Für den Tesla Model 3 gilt diese für 8 Jahre oder 160‘000 bzw. 192‘000 gefahrene Kilometer, je nach Ausführung des Modells. Unabhängig von der Version soll die Batterie des Model 3 mindestens 70 % ihrer Kapazität in dieser Zeit erhalten. BMW gibt auf die Batterie des i3 eine Garantie von 8 Jahren oder 160‘000 gefahrenen Kilometern, wobei die Batterie ebenfalls eine Kapazität von 70 % nicht unterschreiten soll.
Ein interessantes Konzept bietet Renault an: Für die Renault ZOE kann die Batterie gekauft aber auch gemietet werden. Beim Kauf gilt eine Garantie von 8 Jahren oder 160‘000 Kilometern mit einer Ladekapazität von mindestens 66 %. Für einen monatlichen Betrag von CHF 94 garantiert Renault eine reibungslose Funktion und Ladekapazität von über 75 % für 10 Jahre. Anschliessend werden 60 % Kapazität garantiert. Da jeder Hersteller andere Garantievoraussetzungen hat, empfiehlt es sich, vor dem Kauf eines Elektroautos den Garantievertrag genau zu lesen.
Verschiedene Ladelösungen für Elektroautos
Das Aufladen eines Elektroautos ist grundsätzlich über die über die heimische Steckdose möglich. Diese Variante ist allerdings sehr zeitaufwändig, da es durchaus mehr als 10 Stunden dauern kann bis der Akku geladen ist. Zwar sind Adapter erhältlich, die ein schnelleres Laden auch an der Haushaltssteckdose ermöglichen, diese Geräte sind jedoch durch das Verwaltungsgericht St. Gallen bereits im Jahr 2016 verboten worden. Sie ermöglichen prinzipiell eine höhere Leistung (Stromfluss in Ampere) als die Steckdose abgeben kann und stellen damit nach Ansicht des Gerichts ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
Ladelösung | Rechtliche Situation | Vorteil | Nachteil |
---|---|---|---|
Haushaltssteckdose | Erlaubt | Relativ sicher | Sehr langsam |
Haushaltssteckdose mit Adapter ohne Schutzfunktion | Verboten | Schnelleres Laden | Äusserst unsicher (daher verboten) |
Haushaltssteckdose mit Adapter mit Schutzfunktion (z.B. Juice Booster 2) | Erlaubt | Sicher, kontrollierter Ladefluss | Kein Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit, daher an der Steckdose sehr langsam |
Wallbox | Erlaubt | Sehr sicher, kontrollierter Ladefluss, schnelles Laden | -- |
Erlaubt sind hingegen Geräte wie der Juice Booster 2 des schweizerischen Herstellers Juice Technology. Auch sie ermöglichen prinzipiell einen höheren Stromfluss als die Steckdose abgeben kann, sind aber mit einer Schutzfunktion ausgestattet und für den Einsatz auch an der Haushaltssteckdose zertifiziert. In dem Fall erkennt der Adapter, von welcher Quelle er den Strom bezieht und passt den maximalen Ladestrom entsprechend an. Zwar kann das Elektroauto nicht schneller aufgeladen werden, der Adapter kann jedoch auch andernorts eingesetzt werden und verfügt über eine Vielzahl an Funktionen wie Fehlerstromerkennung für Gleich- und Wechselstrom, Temperaturüberwachung und Diebstahlsicherung.
Um sein Elektroauto zu Hause also sowohl schnell als auch sicher laden zu können, empfiehlt sich der Kauf einer sogenannten Wallbox. Diese lädt mit bis zu 22 Kilowatt pro Stunde rund 6-mal schneller als eine herkömmliche Steckdose und ist bedeutend sicherer. Da es verschiedene Varianten der Wallbox gibt, können sie preislich stark voneinander abweichen. Nähere Informationen zu den Möglichkeiten der Ladestation für zu Hause finden sie hier.
Anschluss- und Steckersysteme
Unterwegs kann man ein Elektroauto an extra dafür vorgesehenen öffentlichen Ladestationen tanken. Hersteller arbeiten seit geraumer Zeit daran, Ladestationen europaweit in allen möglichen Regionen zu bauen. Die Schweiz verfügt zum heutigen Zeitpunkt bereits über eines der dichtesten Netze an öffentlichen E-Tankstellen. Dabei sind insgesamt vier Typen an Steckern bzw. Steckdosen für das Laden von E-Autos üblich. Ausserdem besitzt Tesla ein eigenes Ladesystem:
Steckertyp | Strom | Leistung | Geschwindigkeit |
---|---|---|---|
Typ 1 | AC 1-phasig | 7.4 kW | 3 - 5 Std. |
Typ 2 | AC 3-phasig | 43 kW | 40 - 60 Min. |
CCS (Combo 2) | AC und DC | 50 kW | 30 - 60 Min. |
CHAdeMO | DC | 100 kW | 30 - 60 Min. |
Tesla Supercharger | DC | 135 kW | 30 Min. |
Typ 1 - AC bis 7.4 Kilowatt
Der Typ 1 Stecker wurde speziell für das Laden mit Wechselstrom konzipiert. Die Leistung beträgt etwa 7.4 kW bei einer einphasigen Ladestärke. Vor allem japanische und amerikanische Elektroautos sind mit Steckdosen für den Stecker Typ 1 ausgestattet, beispielsweise der Nissan Leaf oder Ford Focus. Die meisten Ladestationen besitzen heutzutage allerdings einen Typ 2 Stecker, sodass bei Elektroautos mit Typ 1 Stecker ein zusätzliches Ladekabel für das Beladen benötigen.
Typ 2 - AC bis 43 Kilowatt
Der Typ 2 Stecker gilt schon seit März 2013 als definierter EU-Standard-Stecker für das Aufladen von Elektrofahrzeugen mit Wechselstrom. Die maximale Leistung beträgt bei einer dreiphasigen Ladestärke bis zu 43 Kilowatt und schafft die Beladung des Elektroautos in unter einer Stunde. Erfunden und entwickelt wurde dieser Steckertyp von der Firma Mennekes. Dementsprechend sind Typ 2 Stecker bei einem Grossteil aller europäischen Elektroautos der Standard.
CHAdeMO - schnelles Laden mit Gleichstrom
Der CHAdeMO Ladestecker wurde in Japan entwickelt und ist in vielen asiatischen Elektrofahrzeugen verbaut, wie beispielsweise im Kia Soul, Mitsubishi Outlander oder Nissan Leaf. Dieser Ladestecker lädt mit einer DC-Ladestärke bis zu 100 kW, aber auch höhere Ladeleistungen sind möglich. Die Aufladung dauert rund 30 Minuten. In Europa ist diese Ladevariante allerdings eher unüblich.
CCS - Combo Stecker für AC und DC
Der Begriff CCS steht für «Charging Combined System» und kombiniert das Beladen mit Wechsel- und Gleichstrom. Alternativ wird dieser Anschluss auch mit dem Begriff «Combo 2» bezeichnet. Mit diesem Anschluss können Sie nahezu alle Ladestationen sicher nutzen, da Sie zwischen den verschiedenen Typen wechseln können. Dieser Anschluss ist aktuell zum Beispiel im Hyundai Ioniq, VW e-Golf oder Jaguar I-Pace verbaut.
Tesla Supercharger
Die Modelle S, X und zukünftigen Fahrzeuge von Tesla können an einer hauseigenen Ladestation beladen werden. Die sogenannten «Supercharger» laden mit Gleichstrom und sind aktuell die leistungsstärksten Lademöglichkeiten am Markt. Mit bis zu 135 kW belädt diese Ladestation ein Elektroauto von Tesla in unter 30 Minuten. Gleichzeitig kann dieser Ladestecker auch an Ladestationen genutzt werden, die nicht von Tesla sind. Aber Achtung: In der gesamten Schweiz gibt es aktuell nur rund 40 Supercharger von Tesla.
Elektroautos - Gängige Modelle
In den letzten Jahren brachten mehrere Autohersteller bereits elektrisch fahrende Neuerscheinungen auf den Markt. Wir stellen an dieser Stelle die drei gängigsten Modelle vor. Diese drei Modelle gehören laut der Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure «auto-schweiz» zu den Top 10 verkauften Elektroautos in der Schweiz 2022 an: Der Tesla Model Y mit 4'635 Neuzulassungen (gefolgt vom Vorgänger Model 3 mit 3'438 Zulassungen), der Skoda Enyaq mit 3'094 Neuzulassungen und der Audi Q4 mit 1'746 Immatrikulationen.
Den Anfang macht der preisgünstige «Volks-Tesla» Model Y. Günstig ist das Model Y allerdings im Vergleich zu anderen beliebten E-Autos. CHF 45'990 kostet das Modell gemäß der Angaben des Herstellers auf der Website. Dafür verspricht er vor allem eins: Fahrspass. Das Tesla Model Y bringt je nach Variante 220 bis 393 Kilowatt Leistung auf die Strasse, was 300 bzw. 534 PS entspricht. Damit schlagen die leistungsstarken Modelle also problemlos einen Audi S3 oder einen Mercedes AMG.
Was die Reichweite betrifft, steht der Tesla Model Y unter den hier aufgeführten elektrischen Pkw mittlerweile nicht mehr an erster Stelle: 455 Kilometer soll der Akku mit einer Kapazität von 50 Kilowattstunden halten. Seit 2017 werden Abgasemissionen und der Verbrauch von Kraftfahrzeugen per «Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure» (WLTP) gemessen. Dieses standardisierte Testverfahren misst auch die Reichweite von Elektroautos und kann daher gut für den Vergleich verschiedener Modelle herangezogen werden.
Der Skoda Enyaq 80
Ein weiteres bekanntes Elektroauto ist der Skoda Enyaq 80. Der elektrische Kombi von Skoda kletterte in den vergangenen Jahren rasant durch die Listen der meistverkauften E-Autos. Das wird nicht zuletzt an seinem Preis liegen: In der Schweiz ist der Pkw ab CHF 58'340 zu haben.
Damit ist sein Preis ein gutes Stück höher als der des Tesla Model Y. Dafür bringt der Skoda allerdings auch mehr Leistung und Reichweite mit, was unter anderem am grösseren Akku liegen wird. Mit einer Kapazität von 77 Kilowattstunden schafft der Enyaq 80 laut WLTP bis zu 540 Kilometer. Die Spitzenleistung liegt bei 150 Kilowatt, was rund 200 PS entspricht.
Der Audi Q4 e-tron
Ein E-Modell im ähnlichen Preisrahmen hat Audi mit dem Q4 e-tron auf den Markt gebracht. CHF 59'510 soll der Q4 e-tron in seiner günstigsten Konfiguration kosten - damit liegt er deutlich über dem Tesla aber ca. gleichauf mit dem Skoda.
Mit einer Leistung von 150 bis 220 kW, also 200 bis 300 PS, kann sich der Audi aber sehen lassen. Über weite Strecken soll er ebenfalls durchhalten: Nach WLTP schafft es der Q4 mit seiner 77-kW-Batterie bis zu 520 Kilometer weit.
Modelle | Leistung | Kapazität | Reichweite* | Kosten |
---|---|---|---|---|
Tesla Model Y | 220-393 kW (300 - 534 PS) | 57 kWh | 455 km | CHF 45'990 |
Skoda Enyaq | 150 kW (200 PS) | 77 kWh | 540 km | CHF 58'340 |
Audo Q4 e-tron | 150 - 220 kW (200 - 300 PS) | 77 kWh | 520 km | CHF 59'510 |
*) Quelle: Angaben des jeweiligen Herstellers
Förderung für Elektroautos in der Schweiz
Eine direkte Förderung für Elektroautos durch Zuschüsse oder Kredite gibt es in den wenigsten Kantonen der Schweiz. Im Kanton Thurgau können Sie einen Bonus von pauschal CHF 3'500 für den Kauf eines Elektroautos erhalten.
Der Kanton Wallis plant eine Förderung von etwa CHF 3'000 pro Neukauf ab dem Jahr 2021. In einigen anderen Kantonen werden E-Autos indirekt gefördert, indem die Normalsteuer vergünstigt oder das Auto von der Verkehrssteuer befreit wird. Eine Übersicht über mögliche Förderungen für Elektroautos finden Sie in der folgenden Tabelle:
Kanton | Förderung von E-Autos* |
---|---|
Basel-Stadt | 50 % Rabatt auf die jährliche Steuer für maximal 10 Jahre |
Bern | 60 % Rabatt auf die jährliche Steuer für 3 Jahre |
Freiburg | 70 % Rabatt auf die jährliche Steuer |
Genf | 100 % Rabatt auf die jährliche Steuer im Jahr der Erstzulassung und danach 2 Jahre lang |
Glarus | 100 % Rabatt auf die jährliche Steuer |
Graubünden | 80 % Rabatt auf die jährliche Steuer |
Jura | 50 % Rabatt auf die jährliche Steuer |
Nidwalden | 75 % Rabatt auf die jährliche Steuer |
Obwalden | 70 % Rabatt auf die jährliche Steuer |
Solothurn | 100 % Rabatt auf die jährliche Steuer |
St. Gallen | 100 % Rabatt auf die jährliche Steuer für 3 Jahre, danach 50 % Rabatt auf die jährliche Steuer |
Thurgau | 50 % Rabatt auf die jährliche Steuer im Jahr der Erstzulassung und danach 4 Jahre lang |
Uri | 1/3 Rabatt auf die jährliche Steuer |
Waadt | Bis zu 50 % Rabatt auf die jährliche Steuer |
Zürich | 100 % Rabatt auf die jährliche Steuer |
Zug | 50 % Rabatt auf die jährliche Steuer |
*) Die jeweiligen Steuervergünstigungen sind oft an bestimmte Bedingungen geknüpft. Bitte informieren Sie sich beim jeweiligen kantonalen Strassenverkehrsamt.
E-Autos Verbrauch auf 100 km
Alle drei genannten Elektroautos verbrauchen laut den Herstellern um die 16 Kilowattstunden pro 100 Kilometer. Testberichte konnten diese Angabe in den allermeisten Fällen bestätigen. Für eine maximale Reichweite empfiehlt es sich logischerweise, das Akkupack voll aufzuladen.
Bei einem Tesla kann man mit einer Laderate von 11 Kilowatt 46 bis 65 Kilometer Reichweite pro Ladestunde generieren. Dies genügt, um zwischendurch schnell ein wenig Reichweite zu «tanken» und ist ideal für die sichere Aufladung über Nacht. Mit einer Wallbox von Tesla kann die Laderate auf 22 Kilowatt verdoppelt werden. Mit dem Supercharger lässt sich der Akku des Model Y in einer halben Stunde um 80% aufladen. Mit zunehmender Ladung nimmt die Geschwindigkeit auch beim Supercharger ab, wobei eine volle Ladung unterwegs laut Tesla ohnehin nicht nötig wäre, da das Ladenetz gut ausgebaut sei.
Der Skoda Enyaq kann mit einer Schnellladestation innerhalb von 29 Minuten auf bis zu 80 % Akkukapazität geladen werden, so verspricht es zumindest der Hersteller. Rund 7.5 Stunden benötigt der Akku, bis er an einer einfachen Haushaltssteckdose voll aufgeladen ist.
Der Audi Q4 lädt an einer Ladestation in einer halben Stunde ebenfalls bis zu 80 %. Mit einer Wallbox von 11 Kilowatt erreichen Sie 100 % Akkuladung in 7:30 Stunden, halb so lange dauert es mit der 22 Kilowatt-Wallbox.
Modelle | Verbrauch | Laderate (11 kW) | Laderate (Schnelladen) |
---|---|---|---|
Tesla Model Y | 15.7 kWh auf 100 km | 46 - 65 km/Ladestunde | 92 - 130 km/Ladestunde |
Skoda Enyaq | 15.8 kWh auf 100 km | 100 % nach 7.5 Stunden | 80 % nach 29 Minuten |
Audi Q4 | 16.9 kWh auf 100 km | 100 % nach 7.5 Stunden | 80 % nach 29 Minuten |
Elektroauto - Kosten pro 100 km
Wenn der Verbrauch eines Elektroautos bekannt ist, lassen sich die Strom-Kosten pro 100 Kilometer leicht berechnen. Laut Herstellerangaben verbrauchen die drei genannten Modelle Tesla Model Y, Skoda Enyaq und Audi Q4 alle jeweils um die 16 Kilowattstunden pro 100 Kilometer. Bei einem derzeitigen Strompreis von 27.7 Rappen pro Kilowattstunde fallen also Kosten von ca. CHF 4.43 pro 100 km an. Dieser Wert kann jedoch stark variieren, da die Fahrweise erheblichen Einfluss auf den Verbrauch nimmt, beispielsweise durch die Rückgewinnung von Strom beim Bremsvorgang. Die Rückgewinnung fällt je nach Modell ausserdem unterschiedlich hoch aus.
Die Kosten die beim Laden an einer öffentlichen Station entstehen, fallen aufgrund der Fülle an Anbietern und Varianten sehr unterschiedlich aus, weshalb wir darauf an anderer Stelle eingehen wollen. Wer zu Hause sein Elektroauto per Wallbox lädt, zahlt nur den entsprechenden Haushaltsstrom. Um die Ladekosten zu senken, empfiehlt sich eine intelligente Steuerung und die Kombination mit der eigenen Solaranlage.
Ist zusätzlich zur Wallbox eine Photovoltaik-Anlage inklusive Stromspeicher für nächtliches Aufladen vorhanden, steigen zwar die einmaligen Investitionskosten, die «Tankfüllung» ist dank des selbst produzierten Stroms allerdings kostenlos. Bedenken Sie dabei, dass die PV-Anlage für das Elektroauto allein nicht sinnvoll ist, sondern auch die Stromkosten für das Eigenheim senken kann und sich somit schneller amortisiert.
Aufladung | Strom-Menge | Dauer bis volle Aufladung | Kosten pro Ladung | Kosten pro 100 km |
---|---|---|---|---|
Steckdose | 50 kWh | 22 h | CHF 13.85 | CHF 4.43 |
Wallbox (11 kW) | 50 kWh | 2:10 h | CHF 13.85 | CHF 4.43 |
Wallbox (11 kW) + PV-Anlage | 50 kWh | 2:10 h | CHF 4.00* | CHF 1.28* |
*) Annahme: Stromkosten von 8 Rp/kWh bei einer PV-Anlage mit Erzeugung von 12'000 kWh jährlich und einer Lebensdauer von 25 Jahren
Fazit und Empfehlung
Elektroautos sind längst keine Luxusspielerei mehr. In Anbetracht der kantonalen Steuervergünstigungen, niedriger Energiekosten, hohen Reichweiten und des mittlerweile gut ausgebauten Netzes an öffentlichen Lademöglichkeiten, stellt ein Elektroauto aktuell bereits eine gute Alternative zum klassischen Pkw mit Verbrennungsmotor dar. Gemessen an sinkenden Kaufpreisen, steigendem Angebot sowie möglichen Förderungen und Prämien sind E-Autos heute bereits so günstig wie nie.
Vor dem Kauf eines E-Autos sollte besonders die Anschaffung einer hauseigenen Ladestation ins Auge gefasst werden. Um unabhängig vom Strompreis ein Elektroauto volltanken zu können, und obendrauf einen noch grösseren Beitrag zur Energiewende zu leisten, kann ausserdem die Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage in Betracht gezogen oder die Wallbox ggf. mit einer schon vorhandenen Solaranlage kombiniert werden.
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