Ölheizung ersetzen - Geld und CO2 einsparen
Die Ölheizung ist immer noch die am häufigsten genutzte Heizungsart in der Schweiz. Angesichts knapper werdender Ressourcen, immer höheren CO2-Abgaben und der Pflicht zum Umstieg auf nachhaltige Heizmethoden ab spätestens 2050 ist jetzt der ideale Zeitpunkt für einen Heizungsersatz durch erneuerbare Energieträger gekommen.
In Kantonen wie Basel-Stadt und Zürich muss der Umstieg auf nachhaltige Heizungsalternativen bereits bis 2035 geschehen (Stand 2024). Da die Kantone die konkreten Vorgaben selbst festlegen, ist es möglich, dass eine Pflicht zum Heizungsersatz auch in anderen Kantonen bereits vor 2050 eingeführt wird.
Warum es sich lohnt, die alte Ölheizung schon jetzt durch eine Wärmepumpe zu ersetzen, mit welchen Förderungen Sie rechnen können und was der Wechsel für die Wirtschaftlichkeit bedeutet, erfahren Sie auf dieser Seite. Wir haben Fakten, Zahlen und Experten-Tipps zum Heizungsersatz zusammengestellt.
Das sagen Experten aus der Schweiz
Fakt ist: Die Wärmeenergie ist nach wie vor für 80 Prozent des Gesamtenergiebedarfs von Gebäuden verantwortlich (Quelle: BFE). Deshalb liegt hier auch der grösste Hebel für die Einsparung von Energiekosten und CO2-Abgasen. Mit der «Energiestrategie 2050», dem Programm zur Verbesserung der Energieeffizienz in der Schweiz, und dem daran gekoppelten Klimaschutzgesetz 2050 geht der Weg nun allgemein weg von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien wie Sonne, Holz und Geothermie. Selbstverständlich also, dass früher oder später in allen Haushalten ein Heizungswechsel auf erneuerbare Technologien ansteht.
Die Umwelt- und Naturschutzorganisation «WWF Schweiz» empfiehlt den Einbau einer klimaverträglichen Heizung in Kombination mit einer «guten Wärmedämmung». «Falls die alte Öl- oder Gasheizung aussteigt, dann hat der ökologische Heizungswechsel Vorrang – auf keinen Fall weitere 20 Jahre mit einer Öl- oder Gasheizung das Klima aufheizen!», heisst es.
(WWF Schweiz)
Haben auch Sie sich bereits Gedanken darüber gemacht, wann und wie Sie Ihre alte Ölheizung ersetzen wollen? Es gibt inzwischen Alternativen, die viel besser geeignet sind und gleichzeitig auch noch langfristig Kosten sparen – die Zahlen lügen nicht. Lassen Sie sich von den Expertenmeinungen inspirieren oder beziehen Sie sie in Ihre Überlegungen ein.
Gute Gründe für den Austausch der Ölheizung
Tatsächlich gibt es viele Gründe, die alte Heizungsanlage nicht wieder durch eine neue Ölheizung zu ersetzen. Das gilt für wirtschaftliche Überlegungen wie für Umweltschutz-Aspekte gleichermassen.
Stichwort «Wirtschaftlichkeit»: In Zeiten knapper werdender Ressourcen ist absehbar, dass langfristig die Heizkosten für fossile Heizungen steigen werden. Stand September 2024 kosten 100 Liter Heizöl gut CHF 95. Ein durchschnittliches Schweizer Einfamilienhaus mit 140 m² Wohnfläche benötigt im Jahr etwa 2’250 Liter Heizöl und zahlt somit über CHF 2’100 an Heizkosten.
Zum Vergleich: Die jährlichen Heizkosten für das gleiche Haus mit einer modernen Wärmepumpe belaufen sich auf rund CHF 1’600. Diese ergeben sich aus dem Strompreis (CHF 0.32 / kWh, Stand September 2024), dem Wärmebedarf und der Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe. Eine Ölheizung ist im Betrieb also deutlich teurer als eine Wärmepumpe. Hinzu kommen Wartungskosten – und die CO2-Abgabe.
Die CO2-Abgabe auf fossile Brennstoffe beträgt CHF 120 pro Tonne CO2 (Stand 2024) und ist Folge davon, dass die Schweiz ihr Reduktionsziel wiederholt nicht erreicht hat. Bedenkt man, dass pro 1’000 Liter Heizöl 2.5 Tonnen CO2 erzeugt werden, sind damit CHF 300 fällig.
Ein durchschnittliches Schweizer Einfamilienhaus mit Ölheizung stösst folglich über 5.5 Tonnen CO2 im Jahr aus – das entspricht rund 16’000 gefahrenen Kilometern mit einem durchschnittlichen Auto mit Benzinmotor. Daraus ergibt sich eine CO2-Abgabe von jährlich rund CHF 675.
EFH mit 20'000 kWh Wärmebedarf / Jahr | Ölheizung | Luft-Wasser-Wärmepumpe (JAZ: 4) |
---|---|---|
Heizmittelbedarf | 2'250 l Heizöl | 5'400 kWh Strom |
Preis pro kWh | CHF 0.11 | CHF 0.32 |
Heizkosten | CHF 2'140 | CHF 1'730 |
CO2-Abgabe | CHF 675 | - |
Wartungskosten | CHF 650 | CHF 250 |
Gesamtkosten / Jahr | CHF 3'465 | CHF 1'980 |
Alle Faktoren einberechnet sind die laufenden Betriebskosten einer Ölheizung im Schnitt etwa 75 % höher als die einer modernen Wärmepumpe. Die tiefen Betriebskosten sorgen auch für eine schnelle Amortisation der Startinvestition der Wärmepumpe.
Stichwort «Platzbedarf»: Ölheizungen haben einen vergleichsweise hohen Platzbedarf, was insbesondere durch die Öltanks bedingt ist. Eine Wärmepumpe hingegen benötigt deutlich weniger Raum und wird entweder ausserhalb des Gebäudes aufgestellt oder, im Falle einer Erdsonden-Wärmepumpe, benötigt nur die Fläche einer Waschmaschine im Keller.
So kann beim Wechsel von einer Ölheizung zur Wärmepumpe sogar neuer nutzbarer Wohnraum entstehen, indem der ehemalige Tankraum zum Hobbykeller, Gästezimmer oder Büro umgebaut werden kann. Ersetzt man die Ölheizung durch beispielsweise eine Pelletheizung, ist der für die Pelletlagerung nötige Platz ebenfalls bereits gegeben.
Stichwort «Umweltschutz»: Der Schadstoffausstoss von Öl- und Gasheizungen liegt weit über dem alternativ infrage kommender Systeme. Wer eine umweltfreundlichere Wärmepumpe einbauen lässt, verringert den CO2-Ausstoss im Vergleich zu einer Ölheizung um 90 Prozent und leistet damit seinen persönlichen Beitrag zur Energiewende.
Mit Blick auf die Klimakrise schreibt etwa der Präsident des Schweizerischen Fachverbandes für Sonnenenergie «SWISSOLAR»: «Das Zeitalter der fossilen Energieträger ist abgelaufen, die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien. [...] Wir sind bereits heute alle vom Klimawandel betroffen. In der Schweiz steigen die Temperaturen doppelt so schnell an, wie im globalen Durchschnitt. Auch die extremen Wetterereignisse nehmen zu [...].». Die Organisation fordert ein Verbot von Ölheizungen am Beispiel Dänemark. Dort sind bereits seit 2013 keine Öl- und Gasheizungen in Neubauten mehr zugelassen.
Pflicht zum Heizungsersatz in der Schweiz
Aktuell dürfen Sie in der Schweiz (noch) eine neue Ölheizung einbauen – selbst wenn das in den meisten Fällen wirtschaftlich kaum mehr sinnvoll ist. Klar ist aber: Im Rahmen der «Energiestrategie 2050» ist das ab spätestens 2030 nur noch in absoluten Ausnahmefällen erlaubt. Bestehende Ölheizungen, Gasheizungen und Elektroheizungen müssen bis spätestens 2050 gegen nachhaltige Alternativen ausgetauscht werden – in bestimmten Kantonen sogar schon früher.
Im Klartext: Wer derzeit noch mit Öl heizt, muss sein Heizsystem per Gesetz bis 2050 durch eine Wärmepumpe oder Holzheizung austauschen. Ausgenommen ist man hiervon nur im Falle «wirtschaftlicher Unzumutbarkeit» – also, wenn ein mit erneuerbarer Energie laufendes Heizsystem über die Lebensdauer 25 Prozent mehr kostet als eine fossile Alternative.
Damit man dennoch mit Öl oder Gas heizen darf, muss das fragliche Gebäude entweder so gut gedämmt werden, dass der Heizbedarf um 20 Prozent sinkt. Oder erneuerbare Energien müssen 20 Prozent des Wärmebedarfs decken – beispielsweise mit Solarthermie.
Stephan Peterhans über die Ökologie von Wärmepumpen
«Die Zeit hat sich geändert. Die Klimaforschung zeigt eindeutige Zahlen. Die Verantwortung gegenüber den Kindern und Enkeln hat sich auf eine gesunde Umwelt ausgedehnt. Eine Ölheizung emittiert pro Jahr bei einem Einfamilienhaus mit mittlerem Baustandard 5 bis 7 Tonnen CO2. Wir wissen, dass CO2 die Umwelt belastet.»
«Aus diesem Grund wurden technische Lösungen, zum Beispiel Wärmepumpen entwickelt, die umweltfreundlich und damit enkeltauglich sind. Die Wärmepumpen wurden zur Marktreife gebracht. Sie sind heute betriebssicher, effizient und langlebig. Es gibt Lösungen für Einfamilienhäuser bis hin zu Grossbauten. Der ökologische Fussabdruck, berechnet nach staatlich anerkannten Methoden, ist deutlich kleiner als bei Öl- oder Gasheizungen.»
Zur Person: Stephan Peterhans ist Dipl. HLK Ing. HTL/Betriebsoek. und war von 2005 bis 2023 Geschäftsführer der Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz (FWS). Bis 2012 hat er selbst auch Öl- und Gasheizungen verkauft.
Kantonale Förderung für den Ölheizungs-Ersatz
Eine weitere Motivation zum Heizungswechsel ist auch die derzeitig sehr attraktive Förderlandschaft. Wer in der Schweiz eine Öl- oder Gasheizung durch ein ökologischeres System ersetzt, kann von finanzieller Unterstützung der Kantone profitieren. Wird zum Beispiel eine Wärmepumpe eingebaut, kann man in den meisten Kantonen mit mindestens CHF 1'600 rechnen - in vielen ist eine Förderung ab rund CHF 4'000 aufwärts üblich.
Ein weiterer Vorteil: Die Kombination Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage ist eine wirtschaftlich und ökologisch ideale Verbindung. Der Betriebsstrombedarf der Wärmepumpe kann so fast vollständig aus selbst produziertem Solarstrom gedeckt werden. Das senkt die Betriebskosten und den mit Netzstrom verbundenen ökologischen Fussabdruck weiter. Solaranlagen werden darüber hinaus ebenfalls gefördert.
Übrigens: Ein voller Öltank ist kein Hinderungsgrund, die alte Heizung durch eine neue, umweltfreundlichere zu ersetzen! Das Heizöl kann abgepumpt und verkauft werden. Dies nimmt Ihnen der Installateur häufig ab.
Alternativen zur Ölheizung
Sie denken bereits über den Austausch Ihrer alten Ölheizung nach? Dann handeln Sie doch einfach sofort! Der renommierte Heizungs-Experte Dipl.-Ing. Peter Hubacher rät angesichts der attraktiven Förderlandschaft zum Umstieg - und zwar jetzt. Peter Hubacher ist Dipl.-Ing. HTL/HLK und war viele Jahre in der Konzipierung und Planung von Heizungsanlagen tätig. Seit 1996 hat er im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE) verschiedene Forschungsprojekte geleitet.
«Ich bin der Meinung, dass es kaum Sinn macht weiter zu warten», so der Fachmann. «Es ist nicht absehbar, wie und wie schnell sich die Preise der fossilen Brennstoffe weiterentwickeln». Man müsse langfristig aber mit eher steigenden Kosten und weiteren Umweltzuschlägen (CO2-Abgabe) rechnen.
(Dipl.-Ing. Peter Hubacher)
Wärmepumpe statt Ölheizung
Konkret empfiehlt Hubacher, alte, ineffiziente und umweltbelastende Öl- und Gasheizungen durch eine Wärmepumpen-Anlage zu ersetzen. In einem Interview mit Energieheld nennt er die Betriebssicherheit und die Betriebskosten als zwei wesentliche Vorteile. Hubacher bezeichnet die Wärmepumpe als «das Top-System für die Wärmeerzeugung».
Einer der Gründe, warum auch andere Fachleute diese Heizungsart empfehlen: Bei der Wärmepumpe fällt die Ökobilanz sehr gut aus, weil keine fossilen Brennstoffe verbraucht werden, sondern die Wärme entweder aus der Umgebungsluft oder Erdwärme gewonnen wird.
Für den Betrieb wird lediglich etwas Strom benötigt. Je nach Jahresarbeitszahl (JAZ) der Wärmepumpe sind Strombedarf und somit Betriebskosten im Vergleich allerdings sehr gering. Alternativ kann der Strom auch über eine kombinierte Photovoltaik-Anlage gewonnen werden. Oft wird die Wärmepumpe deshalb die sauberste Methode zu heizen genannt. Und: Die Technik hat sich inzwischen bewährt.
Voraussetzung, damit eine Wärmepumpe auch in einem bestehenden Gebäude gut funktioniert: Die Vorlauftemperatur der Heizung muss möglichst tief sein. Bodenheizungen und grossflächige Heizkörper sind hier empfehlenswert. Je besser die Dämmung eines Gebäudes, desto einfacher und günstiger der Einbau einer Wärmepumpe. Auch für die Warmwassererzeugung taugt die Wärmepumpe – entweder kombiniert mit der Heizung oder separat als Wärmepumpenboiler.
Fällt die Wahl auf ein solches System, empfiehlt sich, vor dem Beginn der Umrüstung für die neue Heizung ein sogenanntes «Wärmepumpen-System-Modul» (WPSM) zu verlangen. Dieser Schweizer Standard sorgt für optimale Planung, Erstellung und Inbetriebnahme von Wärmepumpenanlagen.
Holzheizung statt Ölheizung
Als weitere Alternative für den Ersatz einer Ölheizung kommt eine Holzheizung infrage, die mit Scheitholz, Hackschnitzeln oder Pellets betrieben wird. Dies kann insbesondere bei weniger gut gedämmten Gebäuden eine sinnvollere Lösung sein. Der Vorteil des Systems: Holz ist ein günstiger Brennstoff und sehr preisstabil.
Pelletheizungen zum Beispiel eignen sich vor allem bei Gebäuden mit viel Platz und hohem Wärmebedarf, etwa Bauernhäusern oder allgemein auch überall dort, wo hohe Förderungen verfügbar sind. Ersetzt man eine Ölheizung, bietet der Raum, den diese vorher einnahm, nun zum Beispiel Platz für die Lagerung von Holzpellets. In gut gedämmten Neubauten lohnt sich eine Pelletheizung dagegen meist kaum.
Tipp: Egal für welche neue Heizung Sie sich entscheiden - warten Sie nicht bis zum Beginn der Heizperiode! Sie können zum Beispiel im Winter den Heizungsersatz planen und im Frühjahr/Sommer umsetzen lassen. Eine vorausschauende Planung hilft, Kosten einzusparen. Wenn die alte Heizung mitten im Winter ihren Dienst quittiert, wird es meist teurer, weil der Handwerker mehr Geld verlangt und eine Notheizung zur Überbrückung eingesetzt werden muss.
Was beachten beim Heizungsersatz?
Wer seine Heizung durch eine Wärmepumpe oder andere Heizungsanlage ersetzen möchte, für den gilt es einiges zu beachten. FWS-Experte Stephan Peterhans empfiehlt drei Schritte zum Heizungsersatz und rät auch dazu, die Gebäudedämmung mit in die Überlegungen einzubeziehen.
Stephan Peterhans gibt Tipps zum Heizungsersatz
«Als ersten Schritt sehen wir eine Energiebuchhaltung und die Aufzeichnung des Betriebs der aktuellen Anlagen. Wenn der Heizungsplaner und der Heizungsbauer den Energieverbrauch pro Heizperiode und die Heizungsvorlauf- bei den entsprechenden Aussentemperaturen kennt, kann er die neue Anlage sauber dimensionieren.»
«Als zweiten Schritt sehen wir die Beurteilung der Gebäudehülle. Ein schlecht isoliertes Haus ist unbehaglich und verbraucht zu viel Energie, egal welche. Wenn der Energieverbrauch unter 15 Liter Heizöl äquivalent liegt (also pro m² Energiebezugsfläche und Jahr, d. Red.), kann man die Gebäudetechnik sanieren.»
«Als dritten Schritt empfehlen wir die Erarbeitung eines Sanierungsplanes, Standorte, Technik, Kosten, Bewilligungen, Klärung von Förderbeiträgen, Rücksprache mit Nachbarn und Erstellung eines Arbeits- und Zeitplanes. So ist es möglich den Arbeitsbeginn sauber zu definieren, ohne dass Schwierigkeiten oder Versorgungsengpässe auftreten.»
Kosten: Lohnt sich das Ersetzen der Ölheizung?
Zwar sind die Anschaffungs-Kosten einer Wärmepumpe im Vergleich zu einer neuen Ölheizung höher, demgegenüber stehen aber auch deutlich geringere Betriebskosten und Wartungskosten bei einem Wärmepumpensystem. Wenn eine Ölheizung ersetzt wird, amortisiert sich eine neue Wärmepumpe oft bereits nach 6 bis 8 Jahren - bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 20 Jahren.
Beim Heizen mittels Wärmepumpe fallen zudem die Kosten für den Kaminfeger, die Feuerungskontrolle, den Brennerservice und die Tankrevision weg. Die folgende Tabelle stellt die einmaligen Investitions-Kosten und die jährlichen Heizkosten ausgewählter Heizungsarten gegenüber.
Art der Heizung (Annahme: 20'000 kWh) |
Investitions-Kosten | Energie-Kosten pro Jahr | Wartung pro Jahr |
---|---|---|---|
Luft-Wasser-Wärmepumpe | CHF 38'000 | CHF 1'730 | CHF 250 |
Sole-Wasser-Wärmepumpe | CHF 48'000 | CHF 1'280 | CHF 250 |
Wasser-Wasser-Wärmepumpe | CHF 58'000 | CHF 1'420 | CHF 250 |
Gasheizung | CHF 22'500 | CHF 3'790 | CHF 650 |
Ölheizung | CHF 27'000 | CHF 2'140 | CHF 650 |
Pelletheizung | CHF 39'000 | CHF 2'400 | CHF 500 |
Von Förderung profitieren
Ein weiterer Anreiz für den Austausch der Ölheizung ist die kantonale Förderung. Wer seine Heizung etwa durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzt, kann von einer finanziellen Unterstützung zwischen CHF 1'600 und 10'000 profitieren und so die Anschaffungs-Kosten erheblich verringern. Auch für Wechsel auf Holzheizungen und Wärmepumpen mit Erdwärme stehen Fördermittel bereit. Bedingungen, Verfügbarkeit und Höhe der Förderung sind jeweils kantonal geregelt und daher unterschiedlich.
Die folgende Tabelle zeigt, in welchen Kantonen Fördermittel für den Ersatz einer Öl- oder Gasheizung durch eine Holzheizung oder ein Wärmepumpensystem verfügbar sind.
Ersatz einer Öl- oder Gasheizung durch | Automatische Holzfeuerung bis 70 kWFL Feuerungswärmeleistung | Luft-Wasser-Wärmepumpe | Sole-Wasser- / Wasser-Wasser-Wärmepumpe |
---|---|---|---|
Massnahme- Nummer | M-03 | M-05 | M-06 |
Mindestförderung | CHF 3'000 | CHF 1'600 | CHF 2'400 |
Höchstförderung | CHF 10'000 | CHF 9'000 | CHF 30'000 |
Verfügbarkeit nach Kantonen | AG, AI, AR, BL, BS, FR, GL, GR, LU, NW, SH, SO, SZ, TG, UR, VS, ZG | AG, AI, AR, BE, BL, BS, FR, GL, GR, LU, NW, OW, SG, SH, SO, SZ, TG, UR, VS, ZG, ZH | AG, AI, AR, BE, BL, BS, FR, GL, GR, LU, NW, OW, SG, SH, SO, SZ, TG, UR, VS, ZG, ZH |
Quelle: Publikationen der einzelnen Kantone, Januar 2024
Beachten Sie: In einigen Kantonen ist die Höhe der Förderung für die neue Heizung abhängig von der Art der alten Heizung, die ausgetauscht wird. So kann beispielsweise eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mehr gefördert werden, wenn sie eine Ölheizung oder eine Elektroheizung ersetzt. Wenn Sie weitere Detail-Fragen zum Thema Heizungsersatz oder Förderungen haben, helfen Ihnen unsere Energieberater gern weiter.
Unser Fazit und Tipp: Der Weg zur neuen Heizung
Wenn Sie bereits über den Austausch Ihrer Ölheizung nachdenken, wechseln Sie jetzt! Aus Experten-Sicht gibt es keinen Grund, einen Umstieg noch länger aufzuschieben.
Es empfehlen sich zwei Arten von Heizungen. Bei gut gedämmten Häusern ist die erste Wahl für den Ersatz einer Ölheizung ein Wärmepumpen-System. Welches genau, ist abhängig von den örtlichen Gegebenheiten. In ländlichen Gegenden mit bedeutender Forstwirtschaft kann auch eine moderne Holzheizung sinnvoll sein.
In jedem Fall sollte die derzeitige Situation gemeinsam mit einem Experten betrachtet werden. Falls Sie eine auf Sie zugeschnittene Profi-Einschätzung brauchen, empfehlen wir eine individuelle Beratung für einen Heizungsersatz durch unabhängige Energieexperten wie Energieheld. Damit erhalten Sie eine detaillierte Analyse Ihrer Situation und abgeleitete Empfehlungen, abgestimmt auf Ihre Bedürfnisse. Erfahren Sie mehr über unsere Beratungsdienste. In der folgenden Checkliste erläutern wir Ihnen, wie Sie am besten auf dem Weg zu einer neuen Heizung vorgehen sollten:
- Machen Sie sich rechtzeitig Gedanken über einen Ersatz!
Fällt die Heizung von jetzt auf gleich aus, muss unter Zeitdruck erneuert werden. - Lassen Sie einen GEAK erstellen!
Ein GEAK unterstützt mit den gewonnenen Daten die Entscheidung zur Dimensionierung der neuen Heizung und kann Voraussetzung für eine Förderung sein. - Angebote über Energieheld einholen lassen!
Wir unterstützen Sie bei der Suche nach einem Fachpartner - kostenlos und unverbindlich. - Nehmen Sie eine individuelle Beratung von Energieheld in Anspruch!
Unsere Experten helfen Ihnen dabei, die beste Lösung für Ihr Projekt zu finden. - Förderung beantragen!
Im nächsten Schritt beantragen Sie die passende Förderung. Auch dabei kann Energieheld Sie unterstützen. - Lassen Sie die Heizung einbauen!
Ist ein Fachpartner gefunden, geht es an die Umsetzung des Vorhabens.
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