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Klimaanlage - Preise und gängige Modelle

Bild: Teaser Klimaanlage
Gemütliches Wohnen mit Klimaanlage

Eine Klimaanlage dient hauptsächlich dazu, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Raum zu regeln. Darüber hinaus kann sie Staub und Erreger aus der Luft filtern.

Und wussten Sie, dass auch moderne Wärmepumpen gleichzeitig als Heizung und Klimaanlagen genutzt werden können? Welche Arten von Klimaanlagen es gibt, wie und wann diese eingesetzt werden können, erfahren Sie hier.


Auf dieser Seite


Allgemeines zur Klimaanlage und gängige Bauarten

In Mitteleuropa sind Klimaanlagen noch nicht so stark verbreitet wie in südlicheren Teilen der Welt. Es gibt aber immer mehr Menschen in der Schweiz, die sich im Sommer mehr Komfort in den eigenen vier Wänden wünschen. Grundsätzlich wird auch hierzulande zwischen 4 primären Bauarten unterschieden, die zur Klimatisierung im Eigenheim oder öffentlichen Gebäuden genutzt werden können.

Je nach Kanton gibt es Bestimmungen bezüglich der Größe und Leistung, die beachtet werden müssen. In einigen Kantonen kann die Bewilligung einer Klimaanlage im Einzelfall verwehrt werden, zumeist muss aber nur die Energieeffizienz des Gerätes nachgewiesen werden. Dabei ist der allgemeine Umgang mit Klimaanlagen in der Schweiz relativ liberal, vergleicht man ihn mit den europäischen Nachbarstaaten.

Bauart Vorteile Nachteile
Monoblock (mobil)
  • Günstig
  • Mobil
  • Flexibel
  • Teuer im Betrieb
  • Laut
Monoblock (stationär)
  • Günstig in der Anschaffung
  • Einfache Installation
  • Teuer im Betrieb
  • Laut
Splitgerät
  • Leise
  • Komplexe Lösungen über Multisplit-Anlagen möglich
  • Hohe Kühlleistung
  • Teurer in der Anschaffung
  • Kompliziertere Installation
Reversible Wärmepumpe
  • Günstigste Variante im Betrieb
  • Leise
  • Heizung und Kühlung in einem Gerät
  • Teuer in der Anschaffung
  • Begrenzte Kühlleistung

Wenn Sie der Hitze im Sommer ab und zu entkommen wollen, ist nichts gegen eine Klimaanlage einzuwenden, da sie für eine angenehme Raumluft sorgt, die sich für den Menschen nach folgenden Werten bemisst:

  • Temperatur: 20-22 °C
  • Relative Luftfeuchtigkeit: 30-65 %
  • Luftgeschwindigkeit: unter 0.15 m pro s (optimal < 0.10 m/s)

Um von ganzjähriger Klimatisierung profitieren zu können, sollte die Anschaffung einer Klimaanlage allerdings in ein stimmiges Gesamtkonzept mit einer Lüftungungsanlage und / oder Wärmepumpe eingebunden werden.

Bild: Eine Infografik zur Ermittlung der Luftqualität in Eigenheimen
Ermitteln Sie die Qualität der Raumluft im Eigenheim


Mobile Klimaanlagen

Mobile Klimaanlagen sind Kompaktgeräte, die Wärme aus dem Raum ziehen und sie durch einen Schlauch nach draussen führen. Im Vergleich zu Wärmepumpen oder Splitgeräten ist der Preis für ein mobiles Gerät deutlich geringer. Sie sind in jedem Baumarkt zu erwerben und durch ihre Rollen flexibel von Raum zu Raum anwendbar. Die geringen Kosten beim Kauf bringen allerdings auch einige Nachteile mit sich.

  • Auffangbehälter für das Kondenswasser muss regelmässig geleert werden
  • Der Lärmpegel kann auf Dauer anstrengend werden (ca. 50 dB: entspricht in etwa einer normalen Gesprächslautstärke)
  • Der Energieverbrauch ist bei häufiger Anwendung relativ hoch
  • Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 18 Rappen pro kWh kostet eine Klimaanlage rund CHF 1.60 pro h Betriebsdauer

Zudem muss die warme und feuchte Luft per Schlauch durch ein Fenster, einen Türspalt oder eine Einlassung in der Wand abgeführt werden. Dieser ist meistens relativ dick und lässt auch Aussenluft durch den Spalt in den Raum wieder eindringen. Dadurch wird der Kühleffekt permanent gestört. Ausserdem können Allergene einströmen und Sie sind nicht optimal vor Einbrüchen geschützt.

Split-Klimaanlagen: Innen- und Aussengerät

Bild: Klimaanlage Einbau
Installation einer Klimaanlage

Klimaanlagen als Splitgeräte bestehen aus mindestens zwei Modulen (einem oder mehreren Innengeräten und einem Aussengerät) und müssen professionell montiert werden. Sie haben eine weitaus bessere Kühlleistung als mobile Kompaktgeräte.

Das Innengerät ist mit dem Aussengerät über Rohrleitungen verbunden, durch die ein Kältemittel fliesst. Im Aussengerät wird es durch den Verdichter erhitzt, sodass die überschüssige Wärme direkt an die Aussenluft abgeleitet werden kann. Durch den Wärmeentzug kommt es zu einer erneuten Verflüssigung des Kältemittels, was im Raum für eine kühlere Temperatur sorgt.

Der Vorteil ist, dass sich die laute Einheit an der Aussenwand befindet und somit der Lautstärkepegel im Innenraum gering ist. Bei der Montage des Aussengeräts muss darauf geachtet werden, dass die durch den Betrieb entstehenden Lärmemissionen niemanden beeinträchtigen. Der Preis für eine Splitanlage ist deutlich höher als der einer mobilen Anlage, aber bei identischen laufenden Kosten deutlich effizienter.

Wärmepumpe: Klimaanlage und Heizung zugleich

Wärmepumpen sind als Klimaanlage und Heizung zugleich sehr gut einsetzbar, denn sie benötigen vergleichsweise wenig Strom und beziehen ihre Energie aus der direkten Umgebung. Die Wärmepumpe entzieht der Umgebung (Grundwasser, Luft oder Erde) die Wärme und gibt sie als Heizenergie für das Gebäude ab.

Vor allem Wärmepumpen mit dem Kältemittel Sole und sogenannte Eisspeicherheizungen sind dafür prädestiniert. Ein weiterer Vorteil ist, dass Wärmepumpen geräuscharm arbeiten und das ganze Gebäude klimatisieren. Zudem können sie gleichzeitig für die Warmwasserbereitung genutzt werden.

In Altbauten ist die Wärmepumpe als Heizung und Klimaanlage nur bedingt einsetzbar, da die Gedäudehülle und Heizungstechnik auf einem relativ modernen Stand sein sollten, um einen wirklich energieeffizienten Betrieb gewährleisten zu können.

Quelle: © Stiebel Eltron / youtube.com


Wann lohnt sich der Kauf einer Klimaanlage?

Bild: Happy People mit Melonenvierteln
Angenehmes Klima

Der Kauf einer fix installierten Klimaanlage rechnet sich vor allem in gut gedämmten Gebäuden. Diese sind zwar weniger anfällig für Hitzestau und bedürfen der Klimatisierung nicht so dringend, sind dafür aber deutlich günstiger zu kühlen.

Zur temporären Kühlung und nicht im Dauerbetrieb kann auch der Einsatz eines mobilen Klimageräts Sinn machen. Auch in unsanierten Altbauten kann man Klimageräte dazu benutzen, die Temperatur in einzelnen Räumen konstant angenehm zu halten. Wenn Sie grössere Umbaumassnahmen planen, stellen reine Kompaktgeräte aber keine Alternative zu einem ausgefeilten Gesamtkonzept dar.

In energetisch sanierten Häusern oder Neubauten bietet sich die Installation einer Wärmepumpe an, welche mit der meist schon vorhandenen zentralen Lüftungsanlage kombiniert werden kann. Bevor Sie sich eine Klimaanlage kaufen, sollten Sie sich ausserdem darüber im Klaren sein, wie Sie die unnötige Erwärmung ihres Gebäudes reduzieren können. Schwachstellen sind grosse Fenster ohne Sonnenschutz, Geräte innerhalb eines Raumes oder auch schlecht isolierte Flächen wie ein Flachdach.

Durch einen verbesserten Sonnenschutz können Sie ein Drittel des Kühleffekts einer Klimaanlage erzielen. Auch mit Ventilatoren, die einfach zu montieren sind und weniger kosten, können Sie die gefühlte Temperatur in den Griff bekommen.

Tipps für ein angenehmes Raumklima

Schon gewusst?
  • Querlüften am Morgen, wenn die Aussenluft kühler ist als im Innern des Gebäudes
  • Fenster schliessen sobald es wärmer wird
  • Sonnenschutz installieren und Storren schliessen/kippen
  • Eine verbesserte Dämmung ist langfristig nachhaltiger als ein Klimagerät


Die richtige Klimaanlage für Sie

Bild: Klimaanlage Smart Home
Smarte Steuerung der Klimaanlage

Welche Klimaanlage für Sie die Richtige ist, muss je nach Gebäudetyp und Beschaffenheit individuell geprüft werden. Im Bereich der Klimatechnik gibt es mittlerweile vielfältige Lösungen. Generell ist von mobilen Anlagen in größerem Umfang abzuraten, da sich ihre Kühlleistung im Verhältnis zum Stromverbrauch nicht rentiert.

Die Kombination mit einer vorhandenen Lüftungsanlage oder einzelner Geräte untereinander, wie der Split-Anlage mit einer Wärmepumpe, können hingegen sehr effizient sein. Grundsätzlich sollten Sie beim Erwerb einer Klimaanlage immer auf die Energieklasse achten.

Die Betriebskosten eines Gerätes mit der Energieklasse A unterschieden sich im Vergleich zu einem Gerät mit der Energieklasse G enorm. Letztere belastet Ihren Geldbeutel enorm.

Klimaanlage Geeignet für
Monoblock (mobil) Flexible Kühlung für verschiedener Räume, temporärer Einsatz
Monoblock (stationär) Räume, in denen Lärm keine Rolle spielt
Splitgerät Räume, die leise sein müssen
Reversible Wärmepumpe Gut gedämmte Häuser (Minergie)

Für einzelne Räume

Wenn die Hitze in einzelnen Räumen trotz guten Sonnenschutzes im Sommer unerträglich wird, dann kommt der Kauf einer Klimaanlage tatsächlich in Frage. Split-Anlagen sind für den Schlafraum zu empfehlen, da sie leise arbeiten. Achten Sie auch auf die Lautstärke des Aussengerätes, um Probleme mit den Nachbarn zu vermeiden.

Ausserdem können Sie eine Multi-Split-Anlage mit mehreren Innengeräten (nur im Bad und in der Küche) montieren lassen. Sie können dabei zwischen verschiedenen Gerätetypen wählen: Wandgeräte, Deckengeräte, Truhengeräte. In einem Neubau können Splitgeräte sogar mit einer Wärmepumpe kombiniert werden. So können Sie bis zu 30 % an Energiekosten einsparen. Splitanlagen eignen sich gut für einzelne Räume, da man sie individuell einstellen und so an die Begebenheiten des jeweiligen Raumes anpassen kann.

Klimaanlage im Gesamtkonzept

Von der reinen Klimaanlage ohne Gesamtkonzept ist im ganzjährigen Betrieb abzuraten, da viele Geräte langfristig bei häufiger Verwendung die Stromkosten unnötig in die Höhe treiben und auch den Wohnkomfort stören können. Mobile Klimaanlagen sorgen in Innenräumen für eine zu hohe Lärmbelästigung, Split-Geräte müssen aufwendig montiert werden und Wärmepumpen dienen allein der Raumkühlung, erzielen aber keinen Entfeuchtungseffekt.

Als Gesamtkonzept ist es sinnvoll, wenn möglich eine Lüftungsanlage zum Beispiel mit einer reversiblen Luft-Luft-Wärmepumpe zu kombinieren. Auf diese Weise sparen Sie auf Dauer Stromkosten und tun gleichzeitig Ihrer Gesundheit durch die milde Raumkühlung einen Gefallen.

Kombination mit Photovoltaik

Ein Mann, eine Frau und ein kleines Kind knien vor einer Solaranlage.
Lohnt sich: Solar + Wärmepumpe

Besonders im Hinblick auf einen wirtschaftlicheren Betrieb kann die Kombination mit einer Photovoltaikanlage sinnvoll sein. Solarstrom vom eigenen Dach ist vergleichsweise günstig – erst recht, wenn er effizient verbraucht wird.

Je mehr Solarstrom direkt im eigenen Haus verbraucht wird, desto grösser die Kosteneinsparungen und desto kleiner der Umweltfussabdruck. Mit einer Klimaanlage lässt sich der Eigenverbrauch der Anlage optimieren, sodass alle Geräte nachhaltiger laufen und sich schneller amortisieren.


Kosten und Wirtschaftlichkeit einer Klimaanlage

Die Kosten einer Klimaanlage bemessen sich zum einen aus der Anschaffung inklusive Einbau (wenn nötig) und den laufenden Kosten. Zudem kommt es auf die Gebäudegrösse und Betriebsweise der Geräte an. Somit ist die Berechnung der letztendlichen Kosten pauschal nur ansatzweise möglich.

Die reversible Wärmepumpe kostet im direkten Vergleich deutlich mehr als die beiden anderen Alternativen in der Anschaffung und ist für unsanierte Altbauten nicht uneingeschränkt einsetzbar. Sie lohnt sich, wenn Sie zum Beispiel über eine neue Heizung nachdenken oder Ihr Haus energetisch sanieren möchten.

Im Vergleich zu anderen Heizungen lässt sich die Wärmepumpe mit laufenden Kosten von CHF 500 - 1'000 pro Jahr durchaus sehen. Bei gleichzeitiger Nutzung zur Raumkühlung im Sommer entfallen etwa 10 % dieser Kosten auf diesen Aspekt. Mit knappen CHF 100 pro Jahr schlägt sich die Wärmepumpe im Vergleich zu anderen Klimaanlagen sehr gut. Im Folgenden finden Sie alle Kosten für Klimaanlagen noch einmal in einer Tabelle zusammengefasst:

Anlage Kosten inkl. Einbau Laufende Kosten pro Jahr 
Mobile Klimaanlage Ca. CHF 100 - 1'000 pro Raum Ca. CHF 200 - 350
Split-Klimageräte Ca. CHF 2'000 pro Raum Ca. CHF 100 - 200
Reversible Wärmepumpe Ca. CHF 3'000 pro Haus (10% der Gesamtinvestition von ca. CHF 30'000) Ca. CHF 100
(10 % der gesamten Energiekosten)

Förderung für Klimaanlagen in der Schweiz

Eine spezielle Förderung für Klimaanlagen gibt es in der Schweiz nicht. Diese gibt es nur für Lüftungsanlagen und Wärmepumpen, die entsprechend als Klimaanlagen zweitfunktioniert werden können.


Unsere Empfehlung zu Klimaanlagen

Moderne Klimaanlagen haben keine hohe Betriebskosten, besonders wenn Wärmepumpen zum Kühlen eingesetzt werden. Mobile Klimaanlagen sind «Energieschleudern», weswegen empfohlen wird, sie allenfalls temporär zu benutzen. Teuer wird es nur, wenn Klimaanlagen im großen Stil dauerhaft im falschen Anwendungsbereich genutzt werden.

Abschliessend sollten Sie ebenfalls bedenken, dass viele Vorteile einer Klimaanlage auch günstiger über guten Sonnenschutz, gezieltes Lüften oder eine Lüftungsanlage erzeugt werden können. Für konkrete Angebote und Beratung nutzen Sie gerne unser Angebotsformular.


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