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Bild: Ein Handwerker bei der Renovation

Gesamtsanierung in der Schweiz

Bild: Haus während der Modernisierung
Ein Haus während der Renovation

Wer eine Sanierung plant, ist mit vielen Fragestellungen konfrontiert. Welche Massnahmen machen Sinn? Lohnt sich eine Gesamtsanierung oder sollte ich lieber gezielte Einzelmassnahmen durchführen?

Treiber für Sanierungsentscheide sind neben Umweltaspekten vor allem Investitionskosten, Einsparpotentiale, aber auch Fördergelder.

Auch die Amortisationszeit spielt eine wichtige Rolle. Im Folgenden bieten wir Ihnen einen groben Überblick möglicher Sanierungsmassnahmen, um Energie- und Heizkosten zu senken.


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Einleitung: Sanierung in der Schweiz

Was versteht man unter der Gesamtsanierung des Eigenheims? Generell ist damit die bautechnische Wiederherstellung oder Modernisierung eines Gebäudes gemeint. Ein Teilgebiet davon ist die energetische Sanierung, bei welcher das Gebäude hinsichtlich Lüftung, Dämmung, Warmwasser sowie Heizung modernisiert wird. Ziel der Sanierung ist, den Energieverbrauch und somit auch die Energiekosten zu senken.

Zum Teil lässt sich die energetische Sanierung mit ohnehin notwendigen Erhaltungsmassnahmen am Haus sinnvoll verknüpfen. Aber auch der Wunsch, «etwas für die Umwelt zu tun» - beispielsweise durch die Nutzung erneuerbarer, nachhaltiger Energie - kommt immer häufiger auf. An erster Stelle bei der energetischen Sanierung des Eigenheims steht das Ziel, Energiekosten zu minimieren. Hierbei gibt es verschiedene Einzelmassnahmen, die auch mit kleinerem Budget bereits Verbesserungen darstellen.

Welche Massnahmen das sind und wann sich die Investitionen amortisieren, finden Sie im folgenden Überblick. Darüber hinaus bietet Ihnen diese Plattform zu den Themengebieten Heizung, Dämmung, Fenster, Dach, Solaranlagen und Förderung detaillierte Antworten auf Ihre Fragen. Ein sogenannter Sanierungsfahrplan kann hilfreich sein, um einen ersten groben Überblick über anstehende Wartungsarbeiten zu bekommen. Bei Bedarf vermitteln wir Ihnen gern Handwerker und Fachbetriebe für Ihre individuellen Sanierungs-Wünsche oder wir beraten Sie individuell zu Sanierungsthemen.


Modernisierung und Umbau

Bild: Modernisierung und Umbau
Renovation: Immer eine gute Idee!

Was alles am Gebäude hinsichtlich der energetischen Sanierung verändert werden kann, erfahren Sie hier: Ist es das nicht-gedämmte Dach oder die schlecht gedämmte Fassade, die Ihre jährliche Heizkosten-Rechnung in die Höhe treibt? Oder suchen Sie nach günstigeren Alternativen, was den Brennstoff angeht?

Eine energetische Sanierung bietet langfristig sehr viele Vorteile: Neben der Senkung der Heizkosten, steigern Sie den Wert Ihres Eigenheims und schonen die Umwelt. Ein solcher Umbau ist natürlich mit Kosten verbunden, die je nach individuellen Gegebenheiten vor Ort stark variieren können. Müssen beispielsweise asbesthaltige Bauteile entsorgt werden, ist dies schnell ein grosser Kostenfaktor.

Die Gesamtsanierung eines Gebäudes setzt sich aus den folgenden Bereichen, die modernisiert werden können, zusammen. Dazu zählen unter anderem Fenster, Heizungen, Fassaden, Dächer oder der Einbau einer thermischen Solaranlage. Warum eine energetische Sanierung dieser Bereiche sinnvoll ist und welche Verbesserungen möglich sind, lernen Sie in der folgenden Tabelle.

Sanierungs-Massnahme Erläuterung
Neue Heizung Einbau von Wärmepumpen, Holzheizungen oder Öl-/Gasheizungen in Kombination mit erneuerbarer Energie, um die Heizkosten zu senken
Fassadendämmung Die Dämmung der Fassade verringert einen Grossteil üblicher Wärmeverluste am Haus
Dachdämmung Dachdämmungen sind in der Regel besonders kosteneffizient
Fenster austauschen Zusammen mit einer Fassadendämmung sollten auch immer neue Fenster installiert werden
Installation einer Solaranlage Aus Sonnenenergie wird Strom oder Wärme für das eigene Haus gewonnen


Energie- und Heizkosten senken

Im Zusammenhang mit der Sanierung stellt sich die Frage: Wie viel kosten die einzelnen Sanierungs-Massnahmen? Und wann gleichen sich die Ausgaben durch die Einsparung von Heizkosten aus? Wenn Sie die Dämmung Ihres Hauses - an Fenstern, Fassade oder Dach - verbessern, sparen Sie bereits Heizkosten ein, da weniger Wärme über die Bauteile verloren geht. Da die Gesamtsanierung ein sehr grosses und investitionsreiches Projekt ist, werden häufig auch einzelne Sanierungs-Massnahmen - wie zum Beispiel eine Dachdämmung - separat durchgeführt.

Dabei sollten Sie sich allerdings gründlich beraten lassen. Denn einige Sanierungsmassnahmen sind nur dann sinnvoll, wenn im selben Zug auch andere Schritte eingeleitet werden und diese aufeinander abgestimmt sind. Wenn beispielsweise die Fassade ohnehin mangelhaft gedämmt ist, ist die Investition in dreifach verglaste Fenster meist nicht lohnenswert. In der folgenden Tabelle haben wir für eine bessere Übersicht Kosten, Einsparungen und die Amortisationszeit der unterschiedlichen Sanierungs-Massnahmen aufgelistet.

Die Amortisationszeit bezieht sich immer auf ein alternatives Szenario, in dem entweder nicht oder mit einer schlechteren Bauart modernisiert wird. Nach dieser Zeitspanne sind die Ausgaben durch die jährlichen Einsparungen ausgeglichen. Die Heizkosten-Einsparung entspricht 50 bis 70 % des Wärmeverlustes (Quelle: co2online) der entsprechenden Bauteile. Die Angaben zum Wärmeverlust der folgenden Tabelle stammen von der Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V. (HEA).

Bauteile Wärmeverlust Einsparpotential Erneuerung samt Einbau Amortisationszeit
Fenster 12 % 8 % CHF 500
- 2'000
pro Stück
10 - 25 Jahre
Heizung - 10 - 30 % CHF 17'000
- 48'000
10 - 20 Jahre
Solarthermie - 7 - 20 % CHF 16'000 20+ Jahre
Photovoltaik - 30 - 60 % CHF 20'000
- 25'000
10 - 15 Jahre
Fassadendämmung 30 % 21 % CHF 10'000
- 35'000
15 - 40 Jahre
Dachdämmung 21% 15 % CHF 5'000
- 25'000
12 - 25 Jahre

Quelle: Wärmeverlust: Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V. (HEA) / Einsparpotential: CO2online, Dezember 2017


Gesetze, Vorgaben und Förderung

Wer sich für die energetische Sanierung des Eigenheims entscheidet, wird in den meisten Fällen durch Förderbeiträge finanziell unterstützt. Das zugehörige Förderprogramm für energetische Sanierung ist das Gebäudeprogramm (ab 2010). Die Verfügbarkeit der jeweiligen Förderung ist vom Kanton abhängig. Aktuell werden in der Schweiz Holzheizungen, Wärmepumpen (ausgenommen Luft-Luft-Wärmepumpen), Solarthermie, Fernwärme, Photovoltaik-Anlagen und die Dämmung von Fassade, Dach, Wand und Boden gefördert.

Allerdings schwanken die Fördersummen von Kanton zu Kanton stark. Zusätzlich gibt es bundesweite Förderprogramme wie ProKilowatt, zum Beispiel für den Austausch von Treppenhausbeleuchtung oder Umwälzpumpen, deren Umsetzung aber ebenfalls von Kanton zu Kanton variiert. Die Stiftung KliK fördert Wärmeverbünde und zahlt CHF 100 pro eingesparte Tonne CO2.

myclimate-Förderung für Heizungsersatz

Wenn Sie speziell Ihre alte Öl- oder Erdgasheizung im Einfamilienhaus durch eine Wärmepumpe ersetzen, können Sie am myclimate-Programm teilnehmen und eine Förderung von durchschnittlich CHF 3'800 bekommen. Der Förderbeitrag beträgt 0.18 CHF pro Kilowattstunde und ist somit abhängig vom jährlichen Wärmeenergieverbrauch. Das gilt allerdings nur dann, wenn Sie für die Anlage «zum Zeitpunkt der Anmeldung keine anderen Fördergelder von Kanton oder Gemeinde beziehen können».

Wichtigste Voraussetzung für die myclimate-Förderung ist zudem das sogenannte Wärmepumpensystemmodul (WPSM). Dabei handelt es sich um ein Modell für die qualitative Planung, Konstruktion und Installation einer Wärmepumpen-Anlage. Wer seine Anlage nach diesem Standard zertifizieren lässt, kann sicher sein, dass sie einer optimalen Energieeffizienz und Betriebssicherheit gerecht wird. Die Zertifizierung Ihrer Wärmepumpe nach WPSM kostet einmalig CHF 245 netto. Bei der Teilnahme am myclimate-Programm entfallen diese Kosten jedoch.

Sonstige Förderungen

Eine Förderung für Fenster ist nur möglich, wenn diese im Rahmen einer Gesamtsanierung nach den Richtlinien des Minergie-Standard, oder des GEAK’s (Gebäudeenergieausweis der Kantone) ausgetauscht werden. Darüber hinaus werden auch noch lokale Programme angeboten - es empfiehlt sich daher unbedingt eine fallweise Prüfung bei Ihrer Gemeinde. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Massnahmen und die jeweilige Förderung.

Massnahme Förderung
Wärmepumpen Gebäudeprogramm, myclimate
Pelletheizung Gebäudeprogramm
Solarthermie Gebäudeprogramm
PV-Anlagen Einmalvergütung (EIV), Einspeisevergütung
Dämmung des Gebäudes Gebäudeprogramm
Fenster Gebäudeprogramm (nur im Rahmen einer Gesamtsanierung)

Wer plant eine energetische Sanierung durchzuführen, für denjenigen kann ausserdem die Ausstellung des Gebäudeenergieausweises der Kantone (GEAK) sehr nützlich sein. Dieser Energieausweis bescheinigt Ihnen den baulichen Ist-Zustand Ihres Eigenheims und gibt eine Übersicht über das Kosten-Nutzen-Verhältnis der infragekommenden Varianten für eine energetische Sanierung.

Ausserdem gilt er neben dem Minergie-Standard als Massstab, auf den im Gebäudeprogramm Bezug genommen wird. Zwingend zu beachten sind die MuKEn (Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich), die als Grundlagen für die jeweiligen kantonalen Energiegesetze gelten. Grundsätzlich entscheiden die Kantone selber, welche Punkte aus den MuKEn in welchem Umfang umgesetzt werden.

Die kantonalen Energiegesetze sind verpflichtend und werden im Rahmen der Baugenehmigungsverfahren bei Neubauten und Sanierungen geprüft. Spätestens ab dem Jahr 2020 sind vermutlich in der Mehrzahl aller Kantone die neuen MuKEn (ganz oder auch nur teilweise) umgesetzt und rechtskräftig. Ausnahmen sind trotzdem möglich. Einige Kantone haben die MuKEn bereits schon früher umgesetzt.



Kostenlos Handwerker und Fachbetriebe finden

Bild: Stundenlohn eines Handwerkers
Handwerker-Stundensatz in der Schweiz

Bei einem derart umfangreichen Projekt wie der Gesamtsanierung ist es ratsam einen Fachmann zu beauftragen. Aber in welchem Preissegment liegt die Arbeitsstunde eines Fachmanns?

Die Stundensätze eines Handwerkers betragen etwa CHF 100. Ein Chefmonteur wird mit etwa CHF 150 verrechnet. Je nach Sanierungs-Massnahme werden zudem unterschiedliche Experten benötigt.

Die Modernisierung der Heizung und Installation einer Solarthermie-Anlage übernimmt zum Beispiel ein Heizungsbauer, neue Fenster oder Türen werden vom Schreiner bzw. Fensterbauer angefertigt sowie montiert und Arbeiten am Dach werden vom Dachdecker realisiert. Wie Sie bei der Vielzahl von unterschiedlichen Handwerkern und Fachbetrieben im Rahmen der Gesamtsanierung den Überblick behalten?

Diese Aufgabe übernimmt für Sie Energieheld. Dieser Service ist für Sie kostenlos. Sie können - bequem von der Couch aus - über unser einfaches Angebotsformular eine Anfrage stellen und erhalten einen Kostenvoranschlag. Auch die Vereinbarung eines Vor-Ort-Termins ist möglich. Anschliessend vermitteln wir Ihnen verlässliche Handwerker aus Ihrer Region und unserem Fachbetriebe-Netzwerk. Selbes gilt auch für Energieberater in der Schweiz.


Zusammenfassung

Idealerweise wird die energetische Sanierung bzw. Modernisierung eines Gebäudes möglichst als ein ganzheitliches Projekt verstanden, das alle relevanten Aspekte berücksichtigt. So können Synergien genutzt werden, welche das gesamte Projekt günstiger machen. Ohne eine regelmässige Investition in die Bausubstanz und die Gebäudetechnik verliert Ihr Gebäude konstant an Wert.

Zudem helfen gezielte Sanierungsmassnahmen Energie und Geld zu sparen. Um ein möglichst optimales Ergebnis zu erzielen, ist oft eine Kombination von verschiedenen Massnahmen zu empfehlen. Energieheld hilft, die besten Massnahmen für Ihr Projekt zu evaluieren und unterstützt Sie bei der Umsetzung.


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