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Sonnenenergie nutzen mit einer Solaranlage

Bild: Solaranlage auf dem Dach
Solaranlagen im EFH

Sie denken darüber nach, Ihr Dach mit einer Solaranlage auszustatten und so die Energie der Sonne zu nutzen? Solarenergie ist nachhaltig, erneuerbar und liegt im Trend. Neben dem Klimaschutz hat Solartechnik aber noch einen weiteren grossen Vorteil: Mit einer Solaranlage können Heizkosten oder Stromkosten gespart werden.

Wir zeigen Ihnen, welche Solaranlage sich für Sie lohnt, wo die Vorteile und Nachteile liegen und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen. Ausserdem erläutern wir die Möglichkeiten finanzieller Förderung für eine Solaranlage. Ob Solarthermie oder Photovoltaik-Anlage – die Energie der Sonne zu nutzen lohnt sich.


Auf dieser Seite



Was ist eine Solaranlage?

Als Solaranlage werden technische Anlagen bezeichnet, die Sonnenenergie in eine andere Energieform umwandeln. Aus den Sonnenstrahlen kann zum Beispiel Wärme mittels einer Solarthermieanlage gewonnen werden. Dabei wird die Wärme von Sonnenkollektoren «eingefangen» und in Wärmespeichern für den späteren Einsatz gespeichert. Die thermische Energie kann dann zum Beispiel zur Warmwasserbereitung genutzt werden oder zur Unterstützung der Heizung.

Eine andere Form der Solaranlage ist die Photovoltaik-Anlage. Sie wandelt die Sonnenstrahlen in Strom um. Dieser kann dann im Haushalt genutzt und der Überschuss kann gegen eine Vergütung ins öffentliche Netz eingespeist werden. Zum flexiblen Einsatz des eigenen Solarstroms kann er auch in einem Stromspeicher zwischengespeichert werden.

Immer mehr Eigenheimbesitzer wollen sich eine Solaranlage kaufen. Das zeigt auch die Statistik zur Sonnenenergie 2020 von Swissolar: Der Zubau von Photovoltaik-Anlagen nahm 2020 um 50 Prozent zu und erreichte damit einen neuen Rekordwert. Der Absatz von Solarthermie-Anlagen ging dagegen um 18 Prozent zurück, was unter anderem an der grossen Beliebtheit von Heizungen mit erneuerbaren Energien wie Wärmepumpen liegt.



Eigene Solaranlage kaufen: Worauf ist zu achten?

Bild: Eigene Solaranlage kaufen
Worauf muss ich beim Kauf achten?

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie eine Solaranlage dimensioniert sein sollte und wie hoch entsprechend die Kosten ausfallen können, sollte der Energieverbrauch des Eigenheims bekannt sein. Für den Stromverbrauch muss dafür nur die jährliche Stromkostenabrechnung geprüft werden.

Die optimale Dimensionierung einer Photovoltaik-Anlage liegt häufig bei 2 Kilowatt Peak pro 1’000 Kilowattstunden Stromverbrauch. Bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 4’500 kWh also bei etwa 9 Kilowatt Peak.

Im Falle einer Aufdachanlage ist vor der Installation häufig die Reinigung des Daches nötig. Für die Dachreinigung empfehlen wir die Beauftragung eines professionellen Fachbetriebs.

Soll eine Solarthermieanlage zur Warmwasserbereitung installiert werden, kann laut dem Schweizerischen Fachverband für Sonnenenergie (Swissolar) eine Kollektorfläche von 4 bis 6 m² ausreichen, um bis zu 70 Prozent des Warmwasserbedarfs einer vierköpfigen Familie in einem Einfamilienhaus zu decken.

Eine thermische Solaranlage zur Unterstützung der Heizung kann unter optimalen Bedingungen laut Swissolar bis zu 30 Prozent des jährlichen Energieverbrauchs für Warmwasser und Heizung decken. Hierzu werden je nach Dämmung zwischen 15 und 20 m² Kollektorfläche benötigt.

Allerdings ist eine Solarthermieanlage auch auf einen Wärmespeicher angewiesen. Swissolar empfiehlt einen Speicher von mindestens 450 Litern zur solarthermischen Warmwasserbereitung und 90 bis 130 Litern pro Quadratmeter Kollektorfläche für eine heizungsunterstützende Anlage. Hierfür sollte zum Beispiel im Heizungsraum des Hauses genügend Platz vorhanden sein.

Ist mein Dach für Solar geeignet?

Als ideal für Solaranlagen gelten Schrägdächer mit Ausrichtung nach Süden, die eine Neigung von 25 bis 30 Grad aufweisen. Das bedeutet allerdings nicht, dass alle anderen Dächer ungeeignet sind. Bei Photovoltaik-Anlagen ist die Höhe des Eigenverbrauchs des produzierten Stroms wichtiger als die Dachausrichtung. Steht gar keine andere Möglichkeit zur Verfügung, kann bei richtiger Dimensionierung und Planung selbst auf einem Dach auf der Nordseite eine Photovoltaik-Anlage installiert werden.

Ein tatsächliches No-Go ist allerdings die Verschattung der Solaranlage durch Anbauten, Nachbarhäuser oder Bäume. Die Minderung der Leistung eines einzelnen Moduls durch beispielsweise den Kamin führt zu einer schlechteren Gesamtleistung. Sollte sich ein Dach als völlig ungeeignet für eine Solaranlage herausstellen, kann Photovoltaik-Technik auch über eine Solarfassade genutzt werden.

Schon gewusst?
  • Jährlichen Stromverbrauch kennen und entsprechend planen
  • Das Dach auf mögliche Verschattungen prüfen
  • Zukünftige Verbraucher einberechnen (Elektroauto, Wärmepumpe, Stromspeicher)
  • Platz für einen Wärmespeicher einplanen (Solarthermie)
  • Einzelheiten mit einem Fachbetrieb besprechen

Kosten für eine Solaranlage

Die Kosten für eine Solaranlage fallen nie haargenau gleich aus, da sich die Grösse einer Anlage immer nach dem jeweiligen Energieverbrauch des Haushalts richtet. Um eine gewisse Vergleichbarkeit herzustellen, gehen wir im Folgenden von einem Einfamilienhaus mit 4 Personen aus. Ein solcher Haushalt hat einen ungefähren Energiebedarf von 4’500 kWh Strom und 20’000 kWh Wärme (Heizung und Warmwasser).

Eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 10 Kilowatt Peak würde den Strombedarf in der Theorie komplett decken. In der Realität kann der tagsüber produzierte Strom allerdings nicht immer direkt verbraucht werden.

Stattdessen wird der Strom ins Netz eingespeist und für Stosszeiten Netzstrom bezogen. Dadurch werden in einem durchschnittlichen Haushalt je nach Dimensionierung der Anlage etwa 20 Prozent des Solarstroms verbraucht. Bei einer 10 Kilowatt Peak-Anlage wie in unserem Beispiel können etwa 2'100 kWh verbraucht werden. Damit werden beinahe 50 Prozent des Haushaltsstrombedarfs gedeckt.

Eine 10 Kilowatt Peak Anlage nimmt etwa eine Fläche von 50 bis 60 m² ein und kostet um die CHF 32’000 (ohne Berücksichtigung von Fördermitteln). Ein zusätzlicher Batteriespeicher würde den Eigenverbrauch auf rund 4’200 kWh steigern, führt allerdings auch zu höheren Kosten von plus CHF 9’000 bis 15’000.

Bei der Solarthermieanlage ist entscheidend, ob sie lediglich für die Warmwasserbereitung genutzt werden oder auch die Heizung unterstützen soll. In jedem Fall benötigt sie einen Wärmespeicher.

Ein reiner Warmwasserspeicher für Trinkwasser kostet etwa CHF 1’000 bis 2’000. Ein Pufferspeicher, der die Heizwärme zwischen speichert, kann bis zu CHF 3’000 kosten. Eine Solarthermieanlage für Warmwasser nimmt etwa 6 m² Fläche ein und kostet rund CHF 15’000 (inklusive Speicher). Bei zusätzlicher Unterstützung der Heizung kann mit bis zu CHF 25’000 gerechnet werden.

Solaranlage Kosten*
Solarthermie Warmwasser CHF 15'000
Solarthermie Heizung + Warmwasser CHF 25'000
Photovoltaik-Anlage CHF 32'000
Photovoltaik-Anlage + Stromspeicher CHF 45'000

*Quelle: Herstellerangaben



Förderung für Solaranlagen

Bild: Förderung für eine Solaranlage bekommen
Welche Solaranlage wird gefödert?

In der Schweiz erhalten Eigenheimbesitzer für jede Art von Solaranlage Förderung. Lange Zeit war die Kostendeckende Einspeisevergütung, kurz KEV, die Förderung Nummer Eins, wenn es um Photovoltaik-Anlagen geht.

Mit der KEV erhielten einmal angemeldete Anlagen über 15 Jahre lang 24 Rappen pro eingespeister Kilowattstunde Strom. Entsprechend hoch war die Nachfrage und die Warteliste für die Förderung.

2018 wurde die KEV durch das kostendeckende Einspeisevergütungssystem (EVS) und die Einmalvergütung abgelöst. Seit 2022 ist es nicht mehr möglich, die KEV zu beantragen. Für Eigenheimbesitzer ist praktisch nur die Förderung per Einmalvergütung interessant. Sie berechnet sich aus einem Leistungsbeitrag von 400 Franken pro Kilowatt Nennleistung für Aufdach-Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung zwischen 5 und 30 kWp. Bei Indach-Solaranlagen beträgt der Leistungsbeitrag 440 CHF/kW. Zudem kann beim örtlichen Elektrizitätswerk eine Einspeisevergütung beantragt werden.

Thermische Solaranlagen werden hingegen über das Gebäudeprogramm gefördert. Nahezu jeder Kanton unterstützt die Installation einer Solarthermieanlage finanziell.

Solaranlage Förderung (Mindestbetrag)*
Thermische Solaranlage 1'200 + 50 CHF/kW
Photovoltaik-Anlage 10 kWp (angebaut) CHF 4'000
Photovoltaik-Anlage 10 kWp (integriert) CHF 4'400

*Quellen: Publikationen der Kantone, Pronovo AG


Solarthermie oder Photovoltaik?

Wer sich generell für Solaranlagen interessiert, steht früher oder später vor der Frage, ob nun Solarthermie oder Photovoltaik sinnvoller ist. Pauschal kann festgehalten werden, dass beide Systeme Energiekosten sparen und zu einem nachhaltigeren Leben beitragen. Allerdings werden sich mehr Szenarien finden, in denen eine Photovoltaik-Anlage sinnvoller ist und auch wirtschaftlich mehr Sinn macht.

Solarthermieanlagen sind aufgrund ihrer recht hohen Kosten und des nötigen Platzbedarfs für den zwingend erforderlichen Wärmespeicher nicht für alle Eigenheime geeignet. Bei hohem Warmwasserbedarf, beispielsweise bei eigenem Schwimmbad, kann eine optimal abgestimmte thermische Solaranlage allerdings durchaus sinnvoll sein. Wenn bereits ein grosser Pufferspeicher vorhanden ist, zum Beispiel in Verbindung mit einer Pelletheizung, sind die zusätzlichen Kosten für die Solarkollektoren vergleichsweise gering.

Allerdings führt auch eine Photovoltaik-Anlage in Kombination mit einem Wärmepumpenboiler zu einem ähnlichen Effekt. Ein Wärmepumpenboiler erwärmt das Warmwasser effizient und umweltfreundlich und führt gleichzeitig zu einem höheren Eigenverbrauch des Solarstroms.

Noch wesentlich effizienter ist die Kombination von Photovoltaik mit einer Wärmepumpenheizung. Zudem kann eine Solarstromanlage zum Beispiel auch zum Aufladen eines Elektroautos eingesetzt werden. Eine detaillierte Gegenüberstellung von Photovoltaik und Solarthermie finden Sie hier.



Fazit und Empfehlung zu Solaranlagen

Nach modernen Massstäben gibt es wenig Punkte, die gegen eine Solaranlage auf dem eigenen Dach sprechen. Die einzigen Tabus sind ein verschattetes Dach oder eine komplette Ausrichtung Richtung Norden. Mit der richtigen Planung ist jedoch sogar eine nördlich ausgerichtete Photovoltaik-Anlage möglich, für Solarthermieanlagen gilt das jedoch nicht. Optimal ist die Ausrichtung nach Süden, eine Dachfläche mit Ausrichtung nach West oder Ost aber ebenfalls sehr gut.

Generell ist eine Solarstromanlage im Einfamilienhaus häufiger sinnvoll als eine thermische Solaranlage. Dies liegt unter anderem am Potenzial, Rendite durch die Einspeisung von Strom zu erzielen und die Anlage mit weiteren umweltschonenden Verbrauchern kombinieren zu können, wie einer Wärmepumpe oder einem Elektroauto.

Bei gesteigertem Verbrauch von Warmwasser oder wenn durch eine Pelletheizung ohnehin ein Wärmespeicher im Haus vorhanden ist, kann aber auch durchaus eine Solarthermieanlage sinnvoll sein. Wie bei jeder grösseren Anschaffung ist es im Fall einer Solaranlage aber wichtig, sich mit einem Fachmann zu beraten. Nur so kann die optimale Lösung für das Eigenheim gefunden werden. Mit einer kostenlosen Anfrage bei Energieheld vermitteln wir Ihnen gerne einen unserer kompetenten Fachpartner aus dem Solarbereich.


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