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Bild: Kostenlose Angebote für Photovoltaik und Stromspeicher

Photovoltaik - Stromspeicher, Preise und Förderung

Ein Einfamilienhaus bei Sonnenuntergang mit einer Indach-Solaranlage, die fast das gesamte Dach bedeckt.
Photovoltaik - Alle Infos, Kosten, Vorteile und Nachteile

Grüner Strom vom Hausdach: Mit einer Photovoltaik-Anlage und einem Stromspeicher können Sie Ihren eigenen Strom produzieren und so den steigenden Preisen entgegenwirken.

Denn mit einer Photovoltaik-Anlage profitieren Sie doppelt: Den günstigen, selbst produzierten Strom können Sie für den Eigenverbrauch nutzen und den Rest speisen Sie ins öffentliche Stromnetz und verkaufen diesen an den lokalen Energieversorger.

Wir erläutern die Vorteile und Nachteile von Photovoltaik-Anlagen, zeigen, wie viel Geld Sie für eigenen Strom bekommen können und mit welchen Förderungen zu rechnen ist.


Auf dieser Seite


Allgemeines zum Thema Photovoltaik in der Schweiz

Ein Einfamilienhaus mit einer Solaranlage auf dem Dach des Hauses und der Garage.
Solarstrom nutzen mit einer Photovoltaikanlage

Beim Thema Photovoltaik geht häufig einiges drunter und drüber, wenn gleichzeitig der Begriff «Solaranlage» im Spiel ist. Zur Kategorie Photovoltaik gehören aber tatsächlich nur solche Anlagen, die mit Hilfe von Sonnenenergie Strom gewinnen, der privat genutzt oder gegen eine Vergütung ins öffentliche Netz eingespeist werden kann.

Grundlagen für diese Technik wurden bereits 1873 geschaffen, in den darauf folgenden Jahrzehnten fand sie immer mehr Anklang. Besonders infolge der Tschernobyl-Katastrophe suchten viele Menschen nach Alternativen zur Atomkraft. In der Schweiz breiteten sich Solaranlagen langsamer aus.

Erst 1982 ging die erste Photovoltaik-Anlage der Schweiz ans Netz und bis heute hinkt das Land seinen Nachbarn hinterher. Mit dem aktuellen Aufkommen immer günstigerer Stromspeicher ist gewissermassen ein «Photovoltaik-Hype» in der Schweiz angebrochen, weil viele Eigenheimbesitzer nun die Möglichkeit haben, technisch, wie auch wirtschaftlich, grosse Teile des Photovoltaik-Stroms auch dann zu nutzen, wenn gar keine Sonne scheint.

Solarthermie zählt auch zu den Solaranlagen

Solaranlagen werden in der Schweiz zwar häufig mit der Photovoltaik-Technik assoziiert, aber neben diesen Anlagen zur Stromgewinnung existiert auch die Solarthermie, mit deren Hilfe Sonnenenergie in Heizwärme umgewandelt werden kann. Wenn Sie vor der Wahl für die eine oder andere Variante stehen, sollten Sie sich jedoch in jedem Fall für die Photovoltaik entscheiden, da sie sich schneller amortisiert und somit rentabler ist.

Das gilt umso mehr, wenn sie die Photovoltaik-Anlage in Kombination mit einer Wärmepumpe betreiben und somit auch Heizkosten sparen. Weitere Informationen zu Solarthermie (Solaranlage als Heizung) finden Sie hier.


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Vorteile und Nachteile

Eine eigene Photovoltaik-Anlage hat natürlich nicht nur Vorteile. Hier finden Sie deshalb die wichtigsten Vorteile und Nachteile der solaren Stromgewinnung im direkten Vergleich. Im Allgemeinen gilt dabei immer: Wirkliche Nachteile hat eine Photovoltaik-Anlage nicht - die Wirtschaftlichkeit hängt einfach immer sehr stark von den Rahmenbedingungen ab.

Vorteile

 

Grüner Strom vom eigenen Dach

 

In fast allen Haushalten geeignet, um steigenden Strompreisen entgegenzuwirken

 

Hohe Rendite möglich

Nachteile

 

Rahmenbedingungen entscheiden über Wirtschaftlichkeit

 

Geringe Einspeisevergütung in einigen Regionen


Energiebilanz von Photovoltaik-Anlagen (ökologischer Fussabdruck)

Bei einer Technologie wie Photovoltaik, die zumindest nach aussen ein sehr umweltfreundliches Image hat, lohnt sich ein Blick «hinter die Kulissen» also auf den ökologischen Fussabdruck. Für die Herstellung von Solar-Modulen wird immerhin auch Energie aufgebracht und wenn diese während der gesamten Betriebsdauer nicht wieder «hereingeholt» wird, dann hat das Ganze natürlich wenig mit Nachhaltigkeit zu tun.

Im Gegensatz zur wirtschaftlichen Amortisation spricht man hier von der ökologischen Amortisation und diese stellt sich bei einer Photovoltaik-Anlage tatsächlich sehr schnell ein. Zur Berechnung der ökologischen Amortisationsdauer teilt man die Energiemenge, die für die Herstellung und Installation einer Photovoltaikanlage aufgebracht werden muss, durch die Energiemenge, die künftig pro Jahr erzeugt und verwendet werden kann.

Laut dem Frauenhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE dauert es ca. 2.5 Jahre bis in unseren Breitengraden eine PV-Anlage ökologisch amortisiert ist. Wenn also für die Herstellung und Installation einer Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von ca. 10 Kilowatt-Peak insgesamt 25'000 Kilowattstunden (kWh) an Energie verwendet wurden und diese Anlage im Betrieb 10'000 kWh pro Jahr erzeugt, ergibt sich eine ökologische Amortisation von 2.5 Jahren.

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Photovoltaik-Preise im Vergleich (CHF)

Grafik: Ein grünes Stromkabel ist so geformt, dass es den Umriss eines stilisierten Hauses bildet. Ein Stecker bildet das Zentrum.
So setzen sich die Kosten einer Solaranlage zusammen

An dieser Stelle versuchen wir für Sie die einzelnen Kosten-Punkte einer Photovoltaik-Anlage inklusive Montage so einfach wie möglich aufzuschlüsseln. Beachten Sie jedoch, dass alle Bestandteile einer solchen Anlage ohnehin nur im Verbund funktionieren und es daher nicht immer sinnvoll ist, die Kosten für Module oder Wechselrichter getrennt zu betrachten.

Für normale Einfamilienhäuser rechnet man meist um die 10 Kilowatt-Peak (kWp), was etwa einer Dachfläche von 60 m² entspricht. Solch eine Photovoltaik-Anlage kostet inklusive Montage, aber ohne Stromspeicher, CHF 26'000 bis 34'000 und gewinnt zwischen 8'500 und 10'000 kWh Strom pro Jahr.

Inklusive Stromspeicher liegen Sie preislich etwa bei CHF 42'000. Geht der Wechselrichter nach etwa 10 Jahren kaputt (was bei günstigeren Modellen durchaus passieren kann), dann fallen hierfür noch einmal zusätzlich CHF 2'000 bis 3'000 für den Ersatz-Wechselrichter an.

PV-Bestandteil Kosten
Solar-Module CHF 7'200 - 9'000
Wechselrichter CHF 3'600 - 6'500
Steuerung CHF 4'000 - 4'500
Montagesystem und Kleinteile CHF 2'000 - 3'000
Einbau und Inbetriebnahme CHF 9'100 - 11'000
Gesamt-Kosten (ohne Erweiterungen) CHF 25'900 - 34'000
Gesamt-Kosten (abzgl. Förderung) CHF 21'800 - 29'900
Stromspeicher + CHF 10'000 - 13'000

Staatliche Förderung für Photovoltaik in der Schweiz

Eine Person steht vor einem Taschenrechner und tippt auf ihm, während sie mit der anderen Hand einen Stift hält und Notizen macht.
Förderungen: Einmalvergütung, Einspeisevergütung und mehr.

Im Bereich Photovoltaik gab es bis Anfang 2022 grundsätzlich zwei verschiedene Fördermodelle. Zum einen die sogenannte Kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) und zum anderen die Einmalvergütung (EIV).

Die KEV-Förderung endete Anfang 2022 und musste in jedem Einzelfall gesondert beantragt und bewilligt werden, was zusammen mit der hohen Nachfrage seit 2011 zu einem Förderungs-Stau geführt hat. Auf der derzeitigen Warteliste befinden sich noch mehrere tausend Anträge.

Mit der Einmalvergütung gibt es aber eine gute Alternative für kleine Anlagen bis 100 kWp. Diese Förderung wird seit 2018 an jeden berechtigten Antragsteller ausgezahlt, sodass auch Sie als Privatperson in der Schweiz eine gute Chance auf diese Photovoltaik-Förderung haben. Bis 2017 gab es noch ein Wahlrecht für Anlagenbesitzer, dieses steht aber seit 2018 nur noch Betreibern grösserer Anlagen zu. Strom können Sie trotzdem ins öffentliche Netz einspeisen - nur eben häufig zu geringeren Preisen als bei der KEV.

Hinweis: Wer in den Kantonen Appenzell-Ausserrhoden oder Thurgau die Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage plant, sollte bei der Wahl der Ausstattung berücksichtigen, dass dort seit Beginn des Jahres 2018 auch Stromspeicher förderfähig sind



Kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) - kaum zu bekommen

Wem die kostendeckende Einspeisevergütung einmal bewilligt wurde, der kann sich freuen. Diese Förderung für Photovoltaik-Anlagen in der Schweiz beträgt aktuell zwar nur noch 13.7 Rappen pro eingespeister Kilowattstunde Strom, aber bei einer Inbetriebnahme bis vor 2 Jahren lag die Vergütung für 15 Jahre bei 23.4 Rappen.

Die KEV ist seit Anfang 2022 allerdings ausgelaufen. Es werden keine neuen Anlagen mehr in das Fördersystem aufgenommen. Inzwischen hat sich eine lange Warteliste gebildet. Diese kann voraussichtlich bis zum Anmeldedatum vom 30. Juni 2012 abgebaut werden. Für grosse Anlagen kann aber neu auch die Einmalvergütung beantragt werden.

Ab 100 kWp Photovoltaik-Leistung besteht die Möglichkeit, sich für die KEV zu bewerben, aber die Chancen stehen (wie bereits erwähnt) eher schlecht. Eigenheimbesitzer müssen sich mit der kostendeckenden Einspeisevergütung daher eigentlich überhaupt nicht auseinandersetzen.

Einmalvergütung + Einspeisungvergütung als Alternative

Ein Taschenrechner, neben dem sich mehrere Münzen stapeln.
Mit Einspeisevergütung Solaranlagen wirtschaftlich betreiben

Die bessere Förderung für neue Photovoltaik-Anlagen gibt es mit der Einmalvergütung. Hier erhalten Sie unterm Strich natürlich deutlich weniger Geld als bei der KEV, aber mit der richtigen Anlagen-Dimensionierung und eventuell einem Stromspeicher ist dies genau die richtige Förderung für Haushalte, die ihren Photovoltaik-Strom ohnehin grösstenteils für den eigenen Bedarf nutzen möchten.

Beantragung und Auszahlung der Einmalvergütung läuft komplett über Pronovo (Tochterunternehmen von Swissgrid). Für die Beantragung finden Sie auf der Webseite von Pronovo ein Formular und weitere Informationen. Wurde Ihr Antrag bewilligt (was nahezu immer der Fall ist), dann erhalten Photovoltaik-Anlagen bis 30 kWp ab 01. April 2022 eine einmalige Förderung über CHF 350 als Grundförderung und dazu CHF 380 pro kWP Photovoltaik-Leistung. Für 10 kWp gibt es also aktuell rund CHF 4'150.

Typ Grösse Förderung Berechnung (Grundbeitrag + Leistungsbeitrag)
Angebaut/Freistehend 5 kWp CHF 2'250 CHF 350 + 5 × CHF 380 / kWp
10 kWp CHF 4'150 CHF 350 + 10 × CHF 380 / kWp
30 kWp CHF 11'750 CHF 350 + 30 × CHF 380 / kWp
Integriert 5 kWp CHF 2'485 CHF 385 + 5 × CHF 420 / kWp
10 kWp CHF 4'585 CHF 385 + 10 × CHF 420 / kWp
30 kWp CHF 12'985 CHF 385 + 30 × CHF 420 / kWp

Zusätzlich zur Einmalvergütung können Sie überschüssigen Strom an die örtlichen Elektrizitätswerke verkaufen. Anders als bei der KEV sind Sie hier jedoch von den Preisen der jeweiligen Käufer abhängig. Die Vergütung für eingespeisten Strom setzt sich bei den meisten Elektrizitätswerken aus 2 Positionen zusammen: Zum einen bekommen Sie im Durchschnitt etwa 6 bis 8 Rappen pro kWh für den eigentlichen Strom, zum anderen noch mal durchschnittlich 6 bis 8 Rappen als Vergütung für die Erzeugung durch Erneuerbare Energien.

Bezüglich letzterem spricht man offiziell von einer Vergütung für den Herkunftsnachweis (HKN) - es handelt sich dabei im Prinzip nur um eine Bescheinigung, aber diese HKN-Bescheinigungen haben auf dem Strommarkt einen Wert, der sie gewissermassen zur Handelsware macht.

Die nachfolgende Grafik zeigt eine Auswahl der Einspeisevergütungen im Jahre 2021 für verschiedene Städte und Gemeinden in der Schweiz.

Bild: Eine Infografik über die Vergütung für PV-Strom im Jahr 2022
Wie viel Geld kriegen Sie für Ihre Kilowattstunde Strom?

Stromspeicher für Photovoltaik

Neben einem Laptop liegen Gegegnstände: Ein Bauhelm, eine Glühlampe, ein Solarmodul, ein Zollstock und mehr.
Stromspeicher machen Photovoltaikanlagen effizienter

Angekurbelt durch die Elektromobilität, gibt es bei Photovoltaik-Anlagen aktuell einen echten Hype um Stromspeicher. Besonders im privaten Bereich sind Stromspeicher zwar schon immer eine gute Lösung gewesen, um den eigenen Solar-Strom auch nachts zu nutzen, aber bis vor kurzem war die Anschaffung eines solchen Speichers einfach viel zu teuer.

Durch steigende Strom-Preise und sinkende Speicher-Preise wird es jedoch immer wirtschaftlicher, eine Photovoltaik-Anlage mit Stromspeicher hauptsächlich für den eigenen Strombedarf zu nutzen. Neben vielen anderen technischen Möglichkeiten kommen heute fast nur noch sogenannte Lithium-Ionen-Speicher zum Einsatz, die sich bereits millionenfach in Laptops oder Mobiltelefonen bewährt haben. Der Elektroautohersteller Tesla nutzt die Lithium-Ionen Technologie beispielsweise sowohl in Akkus für Elektroautos, als auch für den Stromspeicher Tesla Powerwall 2.

Noch relativ neu auf dem Markt sind umweltfreundliche Stromspeicher, die auf Salz als Speichermedium setzen. Salzwasserspeicher werden aus vollkommen ungefährlichen und umweltschonenden Materialien hergestellt und können nach den etwa 20 Jahren in denen sie eingesetzt werden komplett recycelt werden.

Kleine und günstige Stromspeicher erobern durchaus den Markt, sind allerdings zurzeit in Verbindung mit einer Photovoltaik-Anlage noch keine Pauschallösung, um Geld zu sparen. Ökologisch macht der Kauf eines Stromspeichers zwar immer Sinn, bei zusätzlichen Anschaffungs-Kosten zwischen CHF 9'000 und 14'500 sollten die Anlage und der eigene Strombedarf genau aufeinander abgestimmt sein, da sich die Investition sonst einfach nicht rentiert.

Bei häufig verkauften Standardpaketen aus Photovoltaik-Anlage und Stromspeicher sollten Sie also immer kritisch hinterfragen, ob solch ein Angebot wirklich auf Ihr Eigenheim zugeschnitten ist.

Vorteile mit Stromspeicher

 

Eigenverbrauch wird erhöht

 

Kann kleinere PV-Anlagen wirtschaftlicher machen

 

Umweltfreundlicher Strom ohne Netzverluste

Nachteile mit Stromspeicher

 

Amortisation (noch) nicht immer möglich

 

Zusätzliche Kosten (ca. CHF 12'000)

 

Massentauglichkeit erst in 3 - 5 Jahren


Sinnvolle Grösse einer Photovoltaik-Anlage

Bild: Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach einer Scheune oder Berghütte.
Abhängig von Stromverbrauch, Dachfläche und Finanzen

Für die meisten neuen Photovoltaik-Anlagen wird es nur eine geringe Einspeisevergütung geben, weshalb grössere Anlagen nicht zwingend mehr Geld sparen, beziehungsweise einbringen. Für normale Einfamilienhäuser (3 bis 4 Personen) sollten die Photovoltaik-Anlage und der Stromspeicher daher genau dem Energiebedarf und dem Lebensstil der Bewohner entsprechen.

Es muss bei jeder Immobilie aufs Neue berechnet werden, wie gross die Photovoltaik-Anlage sein muss, weil dabei die Arbeitszeiten, vorhandene Elektrogeräte, Wasch-Gewohnheiten und auch Schlafenszeiten eine Rolle spielen. Ausserdem muss die Einspeisevergütung des örtlichen Elektrizitätswerkes mit einbezogen werden - das Elektrizitätswerk WWZ (Kanton Zug) bezahlt beispielsweise 18 Rappen pro eingespeister kWh, während man in Bern von der BKW AG nur gut 7 Rappen für seinen Strom bekommt (Stand: 2024). Schweizweit beträgt der Durchschnitt 13 Rappen pro eingespeister kWh.

Hat man Aussicht auf eine gute Einspeisevergütung, dann lohnt sich auch die Investition in grössere Anlagen, da hier der Quadratmeter-Preis im Schnitt günstiger ist und sich die Amortisationsdauer durch die hohe Einspeisevergütung verkürzen kann. Natürlich gibt es einen gewissen Spielraum bei der Planung, aber wer wirklich viel Geld beim Strom-Bezug sparen will, der muss die Photovoltaik-Anlage an das eigene Leben anpassen oder umgekehrt. Auch ein Stromspeicher verändert die Gesamtbilanz Ihrer Einsparungen, weshalb eine solche Anschaffung wohl überlegt sein will.


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Grösse der Dachfläche

Ein grosses Flachdach mit Photovoltaikanlage, auf dem Handwerker gerade weitere Solarmodule installieren.
Wie viel Platz für eine Solaranlage?

Die Photovoltaik-Grösse ist bezogen auf die Dachfläche auch nur eine recht grobe Orientierung. Rechnen Sie im Durchschnitt etwa mit 6 m² pro kWp. Bei 8 bis 10 kWp (Einfamilienhaus) benötigen Sie also 48 bis 60 m² Dachfläche, um eine Photovoltaik-Anlage dieser Grösse installieren zu können.

Die benötigte Dachfläche hängt auch immer von der Art der Photovoltaik-Module ab - besonders effiziente Module benötigen natürlich weniger Fläche, um dieselbe Strommenge zu gewinnen, wie weniger effiziente Anlagen. Die geringste Dachfläche mit dem höchsten PV-Ertrag erhalten Sie mit monokristallinen Photovoltaik-Modulen.

Eine bestimmte Rolle für den möglichen Maximalertrag spielt immer auch die Ausrichtung und Neigung des Dachs, auf dem Sie Ihre Solaranlage installieren.

Grösse mit und ohne Stromspeicher

Stromspeicher sind im Bereich Photovoltaik ein heisses Thema, aber mit den aktuellen Preisen rentiert sich eine solche Investition nur selten. Grundsätzlich sollte der Stromspeicher so dimensioniert sein, dass er mindestens einmal pro Tag komplett entladen wird. Es macht keinen Sinn, Strom über mehrere Tage zu speichern, da ja am Folgetag wieder neuer Photovoltaik-Strom hinzukommt.

In einem normalen Haushalt kann tagsüber Strom gespeichert werden, der dann abends verbraucht wird, wenn alle Bewohner zu Hause sind. In Verbindung mit einem Stromspeicher und geringer Einspeisevergütung fallen Photovoltaik-Anlagen meist eher kleiner aus. Kann der Strom allerdings gegen gutes Geld ins öffentliche Netz eingespeist werden, dann sollte die Anlage gross genug sein, um den Speicher zu laden und gleichzeitig noch Überschuss-Strom zum Verkauf zu gewinnen.

Von der Idee einer vollkommenen Strom-Autarkie sollte man sich allerdings verabschieden, da besonders unter Spitzenlast eigentlich immer Strom hinzugekauft werden muss. PV-Anlagen und Stromspeicher, die mehr als die durchschnittliche Grundlast speichern könnten, wären die meiste Zeit des Tages überdimensioniert und damit nicht rentabel.

Komplette Autarkie ist selten sinnvoll

Ein dunkelgrauer, kastenförmiger Stromspeicher mit kleinem Display und dem Aufdruck E3DC.
Auch mit Stromspeicher wird man nicht völlig unabhängig

Die Stromspeicher-Technologie kann leicht suggerieren, dass man sich vom öffentlichen Stromnetz abkapseln kann - das ist aus technischen Gründen nicht möglich und zudem auch äusserst unwirtschaftlich. Hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit sind besonders zwei Begriffe von grosser Bedeutung: Eigenverbrauch und Autarkie.

Der Eigenverbrauchsanteil beschreibt die Menge des Photovoltaik-Stroms, der tatsächlich im eigenen Haushalt genutzt werden kann. Der Autarkiegrad beschreibt hingegen, wie viel oder wie wenig Strom aus dem öffentlichen Netz hinzugekauft werden muss. Wenn der jährliche Strombedarf bei 4'000 kWh liegt, die Photovoltaikanlage 1'000 kWh liefert und davon auch 1'000 kWh des Photovoltaik-Stroms im eigenen Haus genutzt werden, dann liegt der Eigenverbrauchsanteil bei 100 %, aber der Autarkiegrad nur bei 25 %.

Ein Autarkiegrad von 100 % wird kaum zu realisieren sein, ohne eine riesige Photovoltaik-Anlage samt ebenso grossem Stromspeicher anzuschaffen. Der Strombedarf muss nämlich nicht nur im jährlichen Durchschnitt betrachtet werden, denn schaltet man alle Elektrogeräte gleichzeitig ein, dann wird in diesem Moment viel mehr Strom benötigt, als eine normale Photovoltaik-Anlage liefern kann.

Hier wird es nahezu immer günstiger sein, den zusätzlichen Strom für diesen kurzen Moment hinzuzukaufen, anstatt mehrere tausend Schweizer Franken in eine grössere Anlage zu stecken. Ebenso wird es über ein ganzes Leben gerechnet immer günstiger sein, ein Auto zu kaufen, statt dieses selbst in einer privaten Fabrik herzustellen.

Photovoltaik-Rechner (auch für Stromspeicher)

In Zusammenarbeit mit der CKW AG können wir unseren Lesern den praktischen Photovoltaik-Rechner anbieten. Die Applikation ermöglicht Ihnen, ganz leicht von zu Hause aus die eigene Photovoltaik-Anlage zu planen. Sie sehen im Rechner, wie viel Dachfläche benötigt wird, und welche Renditen mit und ohne Stromspeicher zu erwarten sind.

Ein Screenshot des Photovoltaik-Rechners Ein Screenshot des Photovoltaik-Rechners Ein Screenshot des Photovoltaik-Rechners
PV-Rechner nutzen und Sparpotential ermitteln

Unsere Empfehlung

Die Investition in eine Photovoltaik-Anlage lohnt sich aus verschiedenen Gesichtspunkten. Zum einen rentiert sich eine Investition aus finanzieller Sicht. Eine Photovoltaik-Anlage mit 10 Kilowattpeak und Stromspeicher wird sich nach etwa 15 Jahren amortisieren.

Je nach der Einspeisevergütung kann dies auch deutlich schneller geschehen. Installationen und Geräte, die den Eigenverbauch steigern, wie eine Wärmepumpe oder eine Wallbox für ein Elektroauto führen ebenfalls zu einer schnelleren Amortisation.

Zum anderen werden Sie mit einer Photovoltaik-Anlage ein Stück weit unabhängig und können Ihren selbstproduzierten Öko-Strom nutzen. Weiter leisten Sie damit einen Beitrag zur Erreichung der Energiestrategie 2050.

Photovoltaik-Anlagen bis 30 kWp werden vom Bund mit einem Pauschalbetrag von CHF 350 und zusätzlichen CHF 380 pro kWp gefördert. Dies macht bei einer 10 kWp Anlage immerhin ein Achtel der Investition aus. Wichtig beim Bau einer Solarstrom-Anlage ist, dass die Grösse der Anlage immer anhand des Verbrauchs im Objekt definiert wird.

Um noch mehr vom selbstproduzierten Ökostrom nutzen zu können, bietet sich der Einsatz eines Stromspeichers an. Die Preise sind in den letzten Jahren stark gesunken, was den Einbau immer interessanter macht. Wichtig ist, dass auch die Speichergrösse anhand des Energieverbrauchs dimensioniert wird.

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